Neuerscheinungen - Bücher zum Thema Karl May

01. März 2021

 

Achtung !

 

Im Rahmen einer Neuordnung meiner Sammlungen werde ich auch die Neuerscheinungen - wenn es sich um Serien oder Reihen handelt - zusammenfassen und neu gruppieren. Also zum Beispiel alle HKA (Historisch-kritische Ausgaben) oder alle Jahrbücher auf einer eigenen Seite. Dabei werden alle (in meiner Sammlung befindlichen) Ausgaben miteinbezogen. Die Seiten sind dann unter Sammlungsbereiche zu rasch zu erreichen (und vollständig dokumentiert).

01. März 2021

 

Historisch-kritische Ausgabe (HKA)

 

Karl May
"Himmelsgedanken"

Abteilung V (Spätwerk)

Band 10

 

2021 - Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul

für die Karl-May-Stiftung, Radebeul
Herausgeber: Hartmut Wörner
                                          648 Seiten, ISBN 978-3-7802-2094-3

"Der Band „Himmelsgedanken“ (KMW V.10) stellt im Rahmen der bisher in der Historisch-kritischen Ausgabe erschie-nenen Bände etwas Besonderes dar: Erstmals werden hier eine Reihe von Gedichten bzw. Gedichtfragmenten aus Karl Mays Nachlass veröffentlicht, und für die Gedichtsammlung „Himmelsgedanken“ selbst konnte auf das bisher ebenfalls noch nicht publizierte, fast vollständig erhaltene Manuskript zurückgegriffen werden.

Im Zentrum des Bandes steht Karl Mays einzige Gedichtsammlung „Himmelsge-danken“ aus dem Jahr 1900 sowie deren beide Vorläufer, die unvollendet gebliebene Sammlung „Eine Pilgerreise in das Morgenland“ sowie das bisher völlig unbekannte Konzeptheft „Himmels-Gedanken. Register“, in dem May neben den Entwürfen etwa eines Drittels der Gedichte der „Himmelsgedanken“ auch eine Reihe weiterer, nicht in die Sammlung aufgenommene Gedichte notiert hat. Dieses Konzeptheft wird hier komplett wiedergegeben. Abgerundet wird der Band durch einige Gedichte, die nach 1900 einzeln an unterschiedlichen Stellen im Druck erschienen sind.

Zu den drei Sammlungen wie auch zu jedem einzelnen Gedicht enthält der Band einen editorischen Bericht, der Vorfassungen und Varianten erfasst und die Entstehungsgeschichte, soweit bekannt, darstellt." (Quelle: Karl-May-Museumsshop)

15. Januar 2021

 

Literatur:

 

Pastiche

 

"Beim Wort Pastiche handelt es sich um die französische Form des italienischen Begriffs pasticcio, was so viel bedeutet wie „Pastete“. Dies ist insofern treffend, da ein Pastiche die „Zutaten“ eines bestehenden Werkes nutzt, um daraus ein neues Werk zu formen – ähnlich der Füllung einer Pastete... Pastiches sind aber nicht nur in der Literatur zu finden, sondern sind in beinahe allen Gattungen der Kunst vertreten und zum Beispiel in Musik, Film und Architektur sehr verbreitet." (Zitat:Fiction-fetzt. Ein Blog über gute Geschichten)

Die wohl erfolgreichste filmische Pastiche mit Bezug auf Karl May der letzten Jahre, ist wohl "Der Schuh des Manitu" (2001), eine Parodie, die sogar auf Netflix aufgeschaltet ist.

Eine anspruchsvolle Buchreihe ist "Karl Mays Magischer Orient", wo bereits der achte Band erschienen ist. Die Reihe wurde von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar entwickelt und erscheint im Karl May Verlag, Bamberg. Der neunte Band ist bereits angekündigt und erscheint demnächst.

Die wohl erfolgreichste filmische Pastiche mit Bezug auf Karl May der letzten Jahre, ist wohl "Der Schuh des Manitu" (2001), eine Parodie, die sogar auf Netflix aufgeschaltet ist.

Eine anspruchsvolle Buchreihe ist "Karl Mays Magischer Orient", in er bisher bereits 8 Bände erschienen sind. Ein neunter Band ist bereits angekündigt.

Die Reihe wurde von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar entwickelt und erscheint im Karl May Verlag, Bamberg.

Reinhard Marheinecke (* 1955) ist ein deutscher Autor und hat bereits 39 neue Winnetou-Romane in der sogenannten "Roten Reihe" verfasst. Einige dieser Bände sind bereits vergriffen oder werden neu aufgelegt. Da habe ich in meiner Sammlung einen grossen Nachholbedarf. Ich werde dieses Jahr darüber berichten.

Einen ganz anderen Weg beschreitet Pe­ter Wa­yand (Puz­zle­Cat En­ter­tain­ment) beim Hörspiel "Der persische Golf", mit einer Geschichte in der in der Sher­lock Hol­mes in die Welt Karl Mays ein­tritt. Die Ge­schich­te liegt dem Chro­nic­le als Son­der­bei­la­ge bei.

was soviel heisst, wie "Nachahmung", wird es für ein literarisches, musikalisches, filmisches oder architektonisches Werk verwendet, das den Stil eines vorangehenden Künstlers bewusst imitiert, sei es aus Hochachtung (Homage) oder Kritik (Satire, Parodie). (Quelle: Wikipedia)

In Bezug auf Karl May und seine Welt gibt es eine ganze Reihe von Pastiche Werken, auch in neueren Zeit. Inzwischen hat auch der Karl-May-Verlag einige der wichtigsten Werke in sein Programm aufgenommen. "Die Kriegerinnen von Taqali" des Schweizers Roman Odermatt, soeben erschienen im Eigenverlag ist eine der vielen Varianten der Pastiche-Werke im Umfeld von Karl May. Es ist auch ein willkommener Anlass, mich um den Bereich Pastiche in meiner Karl-May-Sammlung zu kümmern. Diese Abteilung ist eher zufällig und bei weitem noch nicht systematisch erfasst. Weiterlesen hier

17. Oktober 2018

 

Buchreihe:

Karl Mays Magischer Orient

 

Bisher sind sechs Bände und eine Anthologie mit den Figuren Karl Mays erschienen.

 

Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul - ab 2016
Hier geht es zur Verlagsankündigung der gesamten Reihe,

 

Alle sechs Bände  werden hier in Kürze einzeln besprochen.
Noch sind auch nicht alle sechs Bücher in meiner Sammlung.

Heute ein Hinweis auf die Anthologie "Auf phantastischen Pfaden", die schon vor zwei Jahren erschienen ist, und in jede Karl-May-Sammlung gehört. Im Buch sind 23 Texte von 23 verschiedenen Autorin-nen und Autoren zu lesen. Darunter "Windigo" vom Schweizer Karl-May-Freund Paul Felber (Luzern). Jetzt sind auch zwei Leseproben von Jacqueline Montemurr(eine Geschichte komplett, die andere als Auszug) hier online zu lesen. Dazu die Autrin: "Diese Anthologie des Karl May Verlages entführt mit den Charakteren Karl Mays in einen phantastischen Wilden Westen sowie in den phantastische Orient. Sie gehört zur neuen Fantasy-Reihe “Karl Mays magischer Orient”. Ich habe zwei Geschichten beigesteuert in denen ich das reale Leben Karl Mays mit seinen Fantasien verwoben habe."  Durchs wilde Ernstthal

22. Oktober 2018

 

Pierre-Brice-Edition:

"...UND ÜBER NACHT WAR ICH WINNETOU"

Autorin: Hella Brice

Die Karl-May-Freunde sind gespalten: in jenen beachtlichen Teil, welchen den Zugang zu Karl-May und seinen Kosmos durch die Filme der 60er-Jahre gefunden haben, und einen anderen immer kleiner werdenden Teil, der seine Bücher und die Originalversionen von Karl May zum Masstab nimmt. Oft haben die beiden "Lager" nicht sehr viel für einander übrig. Für die einen war Pierre Brice der einzig wahre Winnetou, für die anderen ist es die Gestalt, wie sie Karl May in seinen Werken - oft recht unterschiedlich - beschrieben hat.

Eines ist sicher: Der Winnetou Pierre Brice ist noch immer der bedeutendste Bot-schafter der Welt von Karl May. Auch wenn sie beschränkt ist, auf wenige Ge-schichten, die ohnehin zum Teil stark vom Original abweichen. Weiterlesen hier.

Bereits an der Buchmesse in Frankfurt zeichnete sich ab, dass, dass der Karl-May-Verlag mit diesem Buch wiedereinmal positive Schlagzeilen machen konnte.
Siehe Bericht hier

Hella und Pierre Brice      Foto: Ralf Orlowski, Getty Images
Hella und Pierre Brice Foto: Ralf Orlowski, Getty Images

Die populäre Website Promiflash hat nun das Thema Pierre Brice als Winnetou ebenfalls aufgegriffen und über die Neuerscheinung im Karl-May-Verlag berichtet: "Hollywoodreife Liebes-Geste aus der Vergangenheit! Als "Winnetou" in der weltbekannten Karl-May-Filmserie wurde er berühmt und verzauberte mit seiner Rolle als Häuptling der Apachen Menschen auf der ganzen Welt. Im Alter von 86 Jahren verstarb Pierre Brice (✝86) in den Armen seiner Frau. Jetzt, drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes, fand Hella Brice Dokumente und Bilder der Schauspiel-Legende...." Hier den ganzen Artikel lesen

Hier der Link zum Buch und den Verlagsangaben

25. Mai 2018

 

Indianerliteratur:

 

Custers letzte Botschaft
und
Hier liegt meine Yuccafrucht
                                  begraben:
                                  Apachen der Sierra Madre 
                                           von Tom Prescott

Tom Ptrscott ist das Pseudonym eines Autors in der Schweiz, der bis heute zwei Indianer-Romane verfasst hat. Es sind fiktive Erzählungen mit einem realen, recherchierten histori-schen Hintergrund.  Der Autor (geb 1967) hat auf seinen Reisen durch Nordamerika viele Impressionen gesammelt. Er besuchte auch das Little Bighorn Schlachtfeld in Montana/USA, in dem das


Crow-Indianer Reservat liegt. Das Szenario wurde sorgfältig studiert und so entstand schließlich sein Debütroman "Custers letzte Botschaft", der auf wahren Begebenheiten beruht. Sein zweites Buch ist soeben erschienen. Auch wenn die beiden Romane nichts mit Karl May zu tun haben, so gehören sie doch in die (kleine) Abteilung "Indianerliteratur" meiner Sammlung. Eine ausführliche Buchrezension folgt, sobald die beiden Bücher gelesen sind.

Dies ist eine Vorschau. Ich werde rechtzeitig  zum Theaterereignis einladen und nachher auch darüber berich-ten. Es gibt nur eine einzige Vorstellung 

lja Richter bietet im Alleingang eine wilde Lesung mit Musik, eine Hommage an Karl May.

In 90 Minuten schildert er Mays Schicksalsweg vom Kleinkriminellen zum Best-sellerautor. Hochstapler und Genie! Ein Solo mit allen Mitteln der Unterhal-tungskunst, mit viel Komik und ohne Klamauk, In mehr als 50 Theater- und Musicalinszenierungen zeigte bisher Ilja Richter  seine grossen Qualitäten als Charakterdarsteller. 


01. Januar 2018

 

Neuerscheinung:

 

Jahrbuch der Karl May Gesellschaft 2017

 
Das siebenundvierzigste Jahrbuch dokumentiert aufs Neue die überaus produktive wissenschaftliche Rezeption von Leben, Werk und Wirkung Karl Mays. 

 

Herausgegeben von der KMG (Karl-May-Gesellschaft)
Claus Roxin, Florian Schleburg, Helmut Schmiedt,

                                       Hartmut Vollmer und Johannes Zeilinger

Hansa Verlag - Husum
431 Seiten, ISBN 978-3-941629-18-9
Hier das Inhaltsverzeichnis:

  • Hartmut Vollmer: Das siebenundvierzigste Jahrbuch (S.7)
  • Hartmut Vollmer: »Ich habe das herzliche Bedürfniß, Ihnen die Hand drücken zu dürfen …«. Überlegungen zu einem neu entdeckten Brief Karl Mays an den Historiker Karl Lamprecht (S.15)
  • Klaus Eggers: Napoleon und Oberförster. Auf der Spur des biologischen Großvaters (S.39)
  • Christoph F. Lorenz: Die Rückkehr in die Heimat. Karl Mays frühes Manuskript-Fragment ›Der verlorene Sohn‹ als Inspiration und Motivquelle (S.67)
  • Rudi Schweikert: »Da fand ich das Wort Befour«. Zur Herkunft der Namensform ›Befour‹ für Karl Mays frühen Sehnsuchtsort und einiges zu ihrem Kontext (S.85)
  • Eckehard Koch / Gerd Hardacker: »Winnetou liebt Juarez …«. Indianer und Deutsche in Karl Mays Romanen um Benito Juárez und Kaiser Maximilian von Mexiko (S.99)
  • Sophia Wege: Der Leser hat immer Recht. Karl Mays Evolutionäre Ästhetik (S.141)
  • Ulf Abraham: Karl May als Erzähler. Semantische Felder und Textmuster in ›»Weihnacht«!‹ (S.171)
  • Hartmut Wörner: Zwischen Depression und Aufbruch. Karl Mays Orientreise und sein Gedichtband ›Himmelsgedanken‹ (S.193)
  • Stefan Schawe: Frau Pollmer, die Femme fatale. Ein Mythos als Mittel der Vergangenheitsbewältigung in Karl Mays ›psychologischer Studie‹ (S.223)
  • Peter Hofmann: Der Streit um das wahre Bild. Karl Mays ›Winnetou IV‹ als Idolatriediskurs (S.249)
  • Hermann Wohlgschaft: Ein ›undogmatisches Christentum‹ oder Wie ›christlich‹ dachte Karl May? (S.279)
  • Karl May: Mein Glaubensbekenntnis (S.315)
  • Florian Schleburg: Ich-Erzähler, Sünder, Visionäre. Karl May und … Dante Alighieri (S.319)
  • Helmut Schmiedt: Literaturbericht (S.361)
  • Henning Franke: Medienbericht (S.383)
  • Joachim Biermann: Im Banne der 1960er Jahre. Die Karl-May-Gesellschaft 2016 (S.423)
  • Die Autoren des Jahrbuchs (S.432)

01. Januar 2018

 

Neuerscheinung:

 

Auf der See gefangen 
AHK 1/9 

Abenteuererzählungen II

 

Karl-May-Verlag, Radebeul 
2017 551 Seiten, mit editorischem Bericht

ISBN 978-3-7802-2008-0

 

Abteilung Frühwerk 

1. Auf der See gefangen

2. Ein Dichter

3. Die Both Shatters

 

Als zweiter Band mit frühen Abenteuererzählungen Karl Mays im Rahmen der HKA (nach Band I.8 „Aus der Mappe eines Vielgereisten“) enthält „Auf der Seegefangen“ drei im Wilden Westen angesiedelte Werke Karl Mays.

Das umfangreichste davon gibt dem Band den Titel: „Auf der See gefangen“ ist Mays erster vollendeter Roman. Deutlich erkennbar knüpft er an seine früheste Winnetou-Erzählung „Old Firehand“ an, weitet aber den Handlungsraum einerseits bis nach Deutschland aus und lässt andererseits größere Handlungsteile auf See spielen. Nach der Erstveröffentlichung in der Zeitschrift „Frohe Stunden“ 1878 erlebte der Roman zwei weitere Veröffentlichungen (vermutlich ohne Zutun Karl Mays) und wurde schließlich vom Autor selbst in erheblich gekürzter und bearbeiteter Form in den zweiten Band der Old-Surehand-Trilogie aufgenommen.

     Als zweites ebenfalls recht umfangreiches Werk enthält der Band die Erzählung „Ein Dichter“ von 1879, von May später unter dem Titel „Ein Pfahlmann“ nochmals in bearbeiteter Form veröffentlicht. Es handelt sich um eine Handlung, die May in seinen späteren Wildwest-Erzählungen nicht wiederverwendet hat: Der titelgebende Held ist nicht Old Shatterhand, sondern Richard Forster, ein dichtender Westmann, der in einem Städtchen in Arkansas die Liebe seines Lebens kennenlernt und nach aufregenden Abenteuern schließlich auch zur Frau nimmt.

 

     Den Band beschließt die kurze Erzählung „Die Both Shatters“, ebenfalls erkennbar beeinflusst von der frühen Erzählung „Old Firehand“ und zu Lebzeiten Mays nur ein einziges Mal (1882) veröffentlicht.