Hurtigruten 2015

02.  Februar 2015

 

Bilder, Bilder, Bilder...

 

Eine Reise in den Norden

       

"Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen..."

 

Das Schiff unterwegs

Mit dem Schiff Kong Harald reisen wir nordwärts - in Bildern und Texten, geboren auf dem Schiff - und später aufgefrischt in der Erinnerung - auf einer der rund 30 Fahrten, die "Kong Harald" jedes Jahr der Küste entlang macht.

Hier also die Liste der bisher zusammengestellten Alben. Sie sind sowohl hier - wie  auch auf Google - veröffentlicht und herunterzuladen.

07. Februar 2015


Album 1: Abfahrt in Bergen

 

König Harald ist (in diesem Fall) nicht der König von Norwegen, bestenfalls ist es sein Schiff. 121,8 Meter lang, 19.2 breit, Platz für 691 Passagiere, mit 483 Betten in 227 Kabinen, das erste Schiff der "neuen Generation " der Hurtiguten, 1992 in Betrieb genommen. Seither fährt es von Bergen nach Kirkenes und wieder zurück, Tag für Tag nach einem festen Fahrplan, der sich nach 11 Tagen wiederholt.

Mit diesem Schiff reisen wir nun nordwärts - in Bildern und Texten, geboren auf dem Schiff und später in der Erinnerung, auf einer der rund 33 Fahrten, die "Kong Harald" jedes Jahr macht.

Dieses Album dokumentiert die erste Begegnung mit dem Schiff und den Abschied von Bergen, hinaus ins Meer, in die tiefe Nacht hinein. 

Das Album 1 - Fotos zum herunterladen - ist auch hier anzusehen

08. Februar 2015


Album 2: As Usual

 

Die Hurtigruten war vor allem ein Postschiff. Es versorgte die Städte, Dörfer und Regionen der Küste entlang mit Post und Fracht, bis hinauf an die russische Grenze. Durch den Bau von Flugplätzen und mit dem Ausbau der Strassen verlor die Post- und Frachtbeförderung  immer mehr an Bedeutung. Dafür wurde sie zur weltweit bekannten Touristen Attraktion, zur "schönsten Schiffsreise der Welt". Noch immer befördert aber die Hurtigruten Fracht. In jedem 34 Häfen, die täglich angelaufen werden, bestimmt deshalb das gleich Ritual den Rhythmus und Ablauf der - oft recht kurzen - Halte.

 

Dieses Album dokumentiert dieses Ritual, das vor allem in der Nacht faszinierend ist und trotz Schnee, Eis, Wind und Wetter in der gleichen Art abläuft. In der Sommerzeit werden auch viele Autos verladen, im Winter weit weniger 

Das Album 2 - Fotos zum herunterladen - ist auch hier anzusehen

09. Februar 2015


Album 3: Jugendstil

 

Alesund, die Stadt (heute 42'000Einwohner), Welche vor gut hundert Jahren (1904) weitgehend niedergebrannt ist. Eine Katastrophe für die Menschen von damals, die Hab und Gut verloren haben. Für uns heute ein Glück, denn die Stadt wurde in nur drei Jahren wieder aufgebaut, weitgehend im damals vorherrschenden Jugendstil, unter anderem von namhaften Architekten.

 

Der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II. , ein grosser Norwegenverehrer, ordnete sofortige Hilfe an; er schickte vier Schiffe der Reichsmarine und finanzierte viel aus seinem Privatvermögen. Die entladenen Schiffe dienten den durch den Brand obdachlos gewordenen Menschen vorübergehend als Notunterkunft. An der Finanzierung beteiligten sich auch die beiden grossen deutschen Reedereien.

 

Durch den Wiederaufbau ist Ålesund berühmt geworden für im Jugendstil errichtete Innenstadt. Nach einem Erlass durften neue Häuser nur noch aus Stein gebaut werden. Aus Dankbarkeit für die schnelle Hilfe wurde eine der Hauptstrassen nach Kaiser Wilhelm benannt und ein sieben Meter hoher Obelisk für ihn errichtet. Ein Ausflugsdampfer in der Bucht trägt heute noch seinen Namen (in deutscher Schreibweise) und ein Kirchenfenster in der Hauptkirche zeigt das preussische Wappen.

 

Das Album 3 zeigt ein paar wenige Impressionen aus der Geschichte der Stadt, dem Alltag und der Bedeutung als eine der schönsten Hafenstädte Norwegens.

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11. Februar 2015

 

Album 4: Unterwegs


Schon im südlichen Teil der Schiffsreise wechseln sich beeindruckenden Fjorde mit Bergketten ab, begleitet von Tälern (weitgehend ohne Schnee), malerischen Inseln oder lieblichen Schären. An Bord herrscht eine gemütliche Stimmung. Der Regen hat aufgehört und der meist wolkenbehangene Himmel taucht ab und zu in helle Farben, sogar in reines Blau. Nur der kalte Fahrtwind zwingt die Passagier schon nach kurzer Zeit ins Innere des Schiffs.

"So etwas wie die Küste Norwegens gibt es auf der ganzen Erde nur einmal", schreibt "Die Zeit". Schon in den ersten Tagen der langen Fahrt bestätigt sich die Aussage. Tausende von Inseln und kleinsten Inselchen reihe sich ananeinder.  "Würde man die gesamte Küstenlinie aller Fjorde, Buchten und Inseln aneinanderreihen, erhielte man ein Band von 101.000 Kilometer Länge, das zweieinhalbmal um die Erde reichte".

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12. Februar 2015

 

Album 5: Nidaros

 

Nidaros wurde 997 von König Olav I. gegründet.Im Mittelalter hiess die Stadt Niðaróss; was altnorwegisch Mündung (des Flusses Nio) bedeutet  Der Ort war im  Mittelalter auch Sitz des Königs und somit Hauptstadt Norwegens. Zum religiösen Zentrum und Wallfahrtsort wurde Nidaros dur Olav II., der im 11. Jahrhundert das Land als christlicher König zu einigen und in der Schlacht bei Stikestad (heut Verdal). tödlich verletzt wurde. Er wurde zum Heiligen erklärt und schon kurz darauf begannen die Wallfahrten zu seinem Grab.
Im Spätmittelalter verbreitete sich der Name Kaupangen i Trondheimen, „was "Handelsplatz in Trondheim“ bedeutet und in der damals gebräuchlichen dänischen Sprache zu Trondhjem verkürzt wurde.Trondheim wurde auch Bischofssitz. Die Kirche hatte bedeutende Einnahmen durch den Kirchenzehnten und durch eigenen Landbesitz. Zum Umsatz der Waren baute man die Handelsverbindungen von Trondheim nach Nordeuropa aus. Dies führte zu einem ständigen Wachstum der Stadt. Mit der Reformation übernahm die Krone die Herrschaft über den Grundbesitz und damit die Einnahmen der Kirche. Norwegen, und damit auch Trondheim, verlor seine Selbstständigkeit und wurde ein Teil des dänisch-norwegischen Reiches.

 

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12. Februar 2015

 

Album 6: Trondheim - Dom und Hafen

 

Das Gebiet um den Niderosdom war seit der Zeit der Stadtgründung das Gebiet des Königs. Lange Zeit lag es außerhalb des mittelalterlichen Stadtkerns auf einer kleinen Anhöhe, die sich entlang des Flusses Nidelven im Norden der Zentrumshalbinsel erstreckte. Im Zuge der Christianisierung wurde in der Nähe des alten Königshofes eine kleine Holzkirche errichtet, die Christuskirche. Sie wurde im 11. Jahrhundert durch eine Steinkirche ersetzt, als der Kultus um den Schrein des Heiligen St. Olav ständig mehr Pilger anzog. Die Kirche bildete den Ausgangspunkt der erst romanischen und später gotischen Kathedrale. Sie erreichte ihre größte Ausdehnung im 13. Jahrhundert, als Trondheim Bischofssitz geworden war.

Mit dem Flugplatz, den Bahnverbindungen in Richtung Oslo, Bodø und Schweden und und dem Hurtigruten-Kai ist Trondheim gheute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den ganzen nördlichen Teil von Norwegen.

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14. Februar 2015

 

Album 7: Meersicht

 

Es gibt  unglaublich viele (gute) Bilder von der Reise mit der Hurtigruten, Sommer und Winter. Es gibt auch viele Reisebeschreibungen, schön chronoligisch geordnet und beschrieben. Im Internet jederzeit abrufbar. Zum Beispiel hier. Es geht mir deshalb nicht darum, die Vielzahl von Bildern beliebig zu ergänzen, in vielen Fällen sind es ohnehin nur "Dublikate". Das siebente (und achter) Album soll vielmehr Stimmungen festhalten und wiedergeben, welche die Fahrt (tags und nachts) geprägt haben. Es sind Stimmungen bei voller Fahrt auf dem Meer, aber auch Begegnungen, Ausblicke, Uferlandschaften etc.

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16. Februar 2015

 

Album 8: Nachts

 

Die Nacht wird immer länger - umso weiter wir in den Norden reisen. Die Häfen gleichen sich, die Aufenthalte auf dem Aussendeck werden kühler und kühler, nein wird kalt, saukalt. Die Rituale des Anlegens und Wegfahrens in den Häfen werden meist von den warmen Zimmern oder vom Aussichtssalon aus verfolgt. Ab und zu lockt ein besonderes Ereignis nach Aussen zu gehen, Zum Beispiel im Raftsund, der die norwegischen Inselgruppen der Lofoten und der Vesterålen voneinander trennt. Hier geht es (im Sommer) in den engen  Trollfjeorden, jetzt bekommen wir nur den Eingang zu sehen. Er ist zu eng, um im Winter hier zu manövrieren. Sein Name leitet sich ab von den Trollen, den Zauberwesen der nordischen Mythologie, Ja mythisch ist die Reise in vielen seiner Phasen, besondeers nachts. .


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18. Februar 2015

 

Album 9: Polarkreis


 Am Polarkreis geht die Sonne am Tag der Sommersonnenwende nicht unter. Diese Erscheinung wird im Sommer Mitternachtssonne genannt und fällt auf der Nordhalbkugel meist auf den 21. Juni und auf der Südhalbkugel auf den 21. oder 22. Dezember. Der Johannistag am 24. Juni ist auch mit Festen zur Sommersonnenwende verbunden. Am Tag der Wintersonnenwende geht die Sonne am Polarkreis nicht auf. Das ist der Tag, an dem auf der anderen Erdhalbkugel die Sommersonnenwende ist.

In Gebiete innerhalb des Polarkreises kommt es zur Polarnacht und ein halbes Jahr später zum Polartag. Im Winter geht also dort für mindestens einen Tag (mit zunehmender Breite mehr) die Sonne nicht auf, im Sommer dagegen scheint für die gleiche Anzahl von Tagen die Mitternachtssonne, das heißt, die Sonne sinkt nicht unter den Horizont.

In der Polarnacht bleibt es innerhalb der Polarkreise nicht notwendigerweise ganz dunkel: Wegen der Lichtbrechung in der Erdatmosphäre scheint die Sonne in Horizontnähe deutlich höher zu stehen als sie in Wirklichkeit ist.Die Sonnenscheibe kann teilweise aufgehen, sie steigt nur nicht vollständig über den Horizont.Wenn die Sonne nur wenig unter dem Horizont bleibt, herrscht Dämmerung. Auf dem europäischen Festland ist die Polarnacht daher nirgends so dunkel, dass die Sterne durchgehend zu sehen sind.

 

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18. Februar 2015

 

Album 10: Nordlicht

 

"Seit Ende 2012 ist das Nordlicht besonders intensiv, weil sich seither der aktuelle Sonnenzyklus, der elf Jahre dauert, dem Ende zuneigt. In dieser Zeit häufen sich Sonneneruptionen, die die Aurora borealis auslösen. Auch dieses Jahr rechnet Norwegen mit einer neuen Rekordzahl an Besuchern, die das Lichtspektakel erleben wollen. Seine Popularität bei Nordlicht-Touristen hat das skandinavische Land seiner Lage zu verdanken: Der Aurora-Gürtel trifft bei den Lofoten-Inseln auf Nordnorwegen und folgt der Küste den ganzen Weg bis zum Nordkap, dem nördlichsten Punkt Europas" (20 Minuten)

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20. Februar 2015

 

Album 11: Wasser. Land, Tag und Nacht

 

Langsam gewöhnt  man sich an das rhythmishe Tuckern des Schiffs, an das leichte Zittern, das mitunter zum Schaukeln wird, an das Hupen, wenn das Schiff in einem Hafen anlegt oder ein Schwesternschiff kreuzt, wenn in den Lautsprechern aufgerufen wird, eine Sehenswürdigkeit (Backboard oder Steuerboard) zu beachten oder eine Exkursion zu buchen... Man gewöhnt sich, dass man ein paar Tage - in diesem Fall elf Tage und Nächte - auf dem Meer und in den Häfen zuhause ist, auf dem Wasser und auf dem Land, bei Tag und Nacht. Dieses Album erzählt davorn, von den Stimmungen, den kurzen Momenten, in denen etwas aufscheint und wieder vergeht - Berge ziehen vorbei, Landschaften, Inseln, Wasser, immer wieder Wasser. Ein kurzer Aufenthalt (eine knappe Stunde) auf den Lofoten, am Abend, wenn die Kleinstadt schon zu schlafen scheint. Es ändert sich ständig die Umgebung, und die Umgebung auf dem Schiff (Kabine, Panoramadeck, Speisesaal etc.) ist ständig gleich. Im Innern des Schiffs nimmt man nur wenig vom Tag oder der Nacht war, es sei denn, man sitzt stundenlang im Panoramasaal - und liest.

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21. Februar 2015

 

Album 12: Auf Deck 5

 

Auf Kong Harald ist Umgang auf Deck fünf, der wichtigste Ort für Fotografen und Schiffsreisende, welche frische Luft und schöne Aussichten lieben. Im Winter ist es nicht immer angenehm, hier draussen im kalten Zugwind, vor allem nicht vorne, am Bug. Hinten auf dem "Sonnendeck" gibt es ab und zu Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Polartaufe oder nächtliche Umtrunk beim Trollfjord. In den kleineren Häfen wird von hier aus das Einsteigen und Einladen beobachtet und das An- und Abdocken "begutachtet". Da das Schiff rund 120 Meter lang und knapp 20 Meter breit ist, beträgt der Rundgang auf dem Aussendeck etwa 250 Meter, eine Strecke, die jeden Morgen auch von Joggern absolviert wird (10 Runden gut 2 Kilometer!). Für mich aber ist das Aussendeck jederzeit für Beobachtungen gut, für Bilder, wie sie faszinierender nicht sein könnten, ab und zu trotz Dunkelheit, Kälte und bewegter See.

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21. Februar 2015

 

Album 13: Tromso

 

Tromso gehört zu meinen Lieblingstädten. Einzigartig, weil sie doch schon stark im Bereich der Mitternachtssonne liegt ( 69°30' nördlicher Breite), etwa gleich hoch im Norden wie Kirkenes, das Ziel der Reise. Tromsø ist die achtgrösste Stadt Norwegens, flächenmässig sogar die grösste, mit der grössten Bevölkerung oberhalb des Polarkreises. Wer gibt sih schon Rechenschaft, das Tromso etwa auf der Höhe von Nordalaska liegt und das Tor zum Eismeer ist. Charakteristisch ist vor allem die 1960 erbaute, 1036 m lange und 38 m hohe Brücke, die den Stadtteil Tromsdalen auf dem Festland mit der eigentlichen City auf der Insel Tromsøya verbindet. Im Sommer ist auf dem rund 400 m hohen „Hausberg“ die Mitternachtssonne zu bewundern (Seilbahn), im Winter erhält man in der Stadt einen Eindruck von der Polarnacht (vom 25. November bis 21. Januar). Eine Besonderheit ist "Mack Øl", die nördlichsten Brauerei der Welt. Der Hopfen wird aus Bayern und Tschechien, das Malz aus Finnland importiert, febraut wird mit norwegischem Wasser. Die Eismeerkathedrale erleben wir auf der Rückreise, mit Konzert um Mitternacht.

Hier das aktuelle Bild der Webcam in Tromso

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23. Februar 2015

 

Album 14: Saltstraumen


Vor gut zwanzig Jahren - wir waren auf dem ältesten Schiff der Flotte (Kong Olav) wie jetzt - im Winter - unterwegs. Da wollten wir das Schauspiel des "Saltstraumen" erleben. Doch es gab - in den Wintermonaten - diesen Ausflug nicht.  Also fuhren wir - zusammen mit zwei weiteren Passagieren - in einem Taxi zum berühmten, stärksten  Gezeitenstrom der Welt. Die Zeit drängte. Zweieinhalb Stunden lag das Schiff in Bodo im Hafen. Zum Saltstraumen waren es gut dreissig Kilometer, die schnelle Küstenstrasse gab es damals noch nicht. Das Unternehmen war eine einzige Enttäuschung. Wir sahen - und erlebten - so gut wie nichts, denn es war offensichtlich eine Zeit zwischen Ebbe und Flut (Stillwasser). Die Flussmündung lag da, nur mit wenig Wasser, nichts von gewaltigen Strudeln und von einem Gezeiten Spektakel. Noch lange haben wir über dieses Desaster gesprochen. Dieses Jahr war es endlich wieder so weit. Die Fahrt zum Saltstraumen wurde angeboten, nur fünf Passagiere wollten ihn sehen. Also reisten wir zu fünft - in einem geräumigen Bus - zum berühmten Ort, nördlich von Bodo. Es hat sich gelohnt. Hier die Bilder.  


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23. Februar 2015

 

Album 15: Nach Nordkyn
 

Die norwegische Halbinsel Nordkin ist das nördlichste Ende des europäischen Festlands. Die Landschaft wurde geformt von Eis, Wind und Meer. Geröll schmückt den Boden, als ob Stein und Fels mit Messern geschnitzt wären. Das Gefühl, eine Reise zum „Ende der Welt“ unternommen zu haben, ist unbeschreiblich, fremd, aber auch majestätisch. Mit der Hurtigruten geht dies einfach, gleichsam ohne Anstrengung, in einer einzigen Nacht - auf der Fahrt von Honninswog nach Kirkenes - auf dem letzten Abschnitt der Reise. Der stattliche Kahn gleitet leise am nördlichsten Riff Europas vorbei. Die Zeit: so um 19 Uhr, die meisten Passagiere sind beim Essen.  Nur die Scheinwerfer des Schiffs beleuchten dien magischen Ort. Der Golfstrom hat hier keinen Einfluss mehr; selbst im Sommer kann es in dieser Gegend schneien. Im Winter bildet sich oft Eis auf dem weiten Meer, so dass in ganz kalten Jahren Eisbrecher eine Fahrtrinne schlagen müssen. Dieses 15te Album zeigt Bilder vom letzten Abschnitt dieser Reise - fast vom letzten, denn der Sturm und das Eis haben die Fahrt gebremst. Davon im nächsten Album.


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03. März  2015

 

Album 16: Kong Harald
 

"Kong Harald", das Schiff der Hurtigruten, ist das erste Schiff der sogenannten "neuen Generation", 1993 von Stapel gelassen, erbaut in der Volkswerft, Stralsund, gleichzeitig mit dem fast identischen Schiff "Richard With" und der ein Jahr später in Verkehr genommenen "Nordlys". Die Nordlys, sozusagen mit den gleichen technischen Daten, verfügt aber über bedeutend mehr Autoabstellplatze (35 statt vorher nur 12). Darin zeigt sich auch der Wandel in der Bedeutung des Postschiffs, das immer mehr zum Touristenschiff geworden ist. Schon 1984 wurden die Poststellen an Bord der Schiffe geschlossen und der Posttransport auf dieser Linie beendet, so dass die Schiffe seitdem strenggenommen keine Postschiffe mehr sind. Damit wurde auch die Subventionierung des Schiffsbetriebs durch den Staat immer mehr in Frage gestellt. Die Reederei versuchte die Ausfälle mit einem komfortablen Touristenangebot zu kompensieren. Im Rahmen dieser Bemühungen liess man neue, grössere Schiffe bauen, die immer mehr auf die Bedürfnisse von Kreuzfahrten ausgerichtet wurden (siehe Autoplatze). 2002 - 03 wurden dann die drei neusten und grössten Schiff in Betrieb genommen: Finnmarken, Trollfjord und Midnatsol.

Wir wollten die 11tägige Reise mit der Kong Harald - bewusst mit einem der älteren (noch im Verkehr stehenden) Schiffe - machen, kamen aber nur bis Berlevag (kurz vor Kirkenes). In einem Sturm ging die Frontscheibe auf der Kommandobrücke durch hochgeschleuderte Eisschollen in die Brüche. Das Schiff musste nach Honningsvag zurück und nachher (ohne Passagiere) in die Werft zur Reparatur. So haben wir - zwei Tage später - die Reise mit dem übernächsten Schiff, mit der Midnatsol (aus der neuesten Schiffsgeneration) fortgesetzt. Deshalb wird das Leben auf zwei Schiffstypen im Bild - in zwei Alben - dokumentiert.

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03. März  2015

 

Album 17: Midnatsol

 

Der norwegische Staat gewährte seit dem Ende des eigentlichen Postschiffs nur befristet Subventionen und reduzierte diese seit Ende der 1990er Jahre auf das Winterhalbjahr. Die Reederei musste durch den Einsatz noch modernerer Schiffe mit noch grösserem Komfort den Ansprüchen einer wachsenden Touristenschar  gerecht zu werden. In der Winterzeit ist die Auslastung der Schiffe jedoch noch immer ungenügend, so dass die Hurtigruten jedes Jahr Verluste verzeichnet. Im Jahr 2011 wurde der auslaufende Hurtigrutenvertrag mit dem Staat bis Ende des Jahres 2019 verlängert und so mit Subventionen in Höhe von 5,12 Mrd NOK (entspricht in etwa 650 Mio €) den ganzjährigen täglichen Liniendienst auf der Route sicherstellt. Eine ersatzlose Streichung nach Ablauf des Jahres 2019 ist jedoch nicht zu erwarten, da der tägliche Liniendienst der Hurtigruten nach wie vor im Selbstverständnis der Norweger, insbesondere im Norden des Landes, einen zentralen Stellenwert besitzt und auch wirtschaftlich (Tourismus) eine grosse Bedeutung hat. So trägt diese Linienverbindung noch immer die Ehrenbezeichnung Riksvei Nr. 1 (Reichsstraße Nr. 1).

Die Midnatsol ist also deutlich grösser als die Kong Harald (Kapazität 1000 Passagiere gegenüber gut 600 auf der Kong Harald). Entsprechend waren auch mehr Reisende (ca. 300 - 400 je nach Streckenteil) auf dem Schiff. Allerdings gerieten wir nochmals in einen heftigen Sturm, konnten die Lofoten nicht ansteuern und lagen 24 Stunden im Hafen von Bodo. Der Schluss der Reise musste dann - damit der Fahrtplan wieder stimmte - direkt (ohne Anfahren der vorgesehenen Häfen) vonstattengehen - grösstenteils im Unwetter, das aber auf diesem modernen Schiff (im Innern) nur wenig zu spüren war. Wir kamen gerade noch Rechtzeitig - vor dem Abflug nach Hause - in Bergen an.

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04. März  2015

 

Album 18: Nordkap

 

 

Der Höhepunkt einer jeden Reise in den hohen Norden ist - in der Regel - der Besuch des Nordkapps. Eigentlich ein rein touristischer Ausflug, der im Sommer einer Völkerwanderung gleicht und - wiederum in der Regel - nicht nur vom Winde verweht wird, sondern auch in der Sicht stark eingeschränkt bleibt. Das Nordkapp - gerade an seinem extremen Punkt - ist kein freundlicher Ort. Man muss Glück haben, einen Tag zu erwischen, an dem man nicht schlotternd und vom beissenden Wind umzingelt, vor der berühmten Weltkugel aus Stahl posieren kann. Im Winter muss man zusätzlich das "Tagesfenster" zu nutzen, das eine Fernsicht überhaupt erst möglich machen kann.

Und trotzdem: Das Nordkapp ist ein magischer Ort, eine Symbolstätte für unser Bewusstsein von Welt. Es ist so etwas wie die Bestätigung, einmal (oder mehrmals) ans Ende der Welt gereist zu sein. Dabei ist das Nordkapp nicht der nördlichste Punkt Europas, das weiss inzwischen jeder Nordkapp-Reisende. Selbst auf dem Plateau, auf dem das Nordkapp liegt, gibt es noch einen nördlicheren Punkt, die Landzunge Knivskjellodden. Wer mit der Hurtigruten reist, erfährt auch, dass Kinnarodden - der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes auf der norwegischen Nordkinn-Halbinsel ist.

 

Dies alles tut nichts zur Sache: Seit mehr als 300 Jahren reisen Menschen zum Nordkap, um Europas nördlichsten Punkt zu erleben. Dieser majestätische Felsen hat sich zu einem der meistbesuchten Reiseziele in Norwegen entwickelt. Und - zum ersten Mal habe ich da wenig Wind, kein Nebel und noch erträgliche Kälte erlebt - für mich ein Novum (ich war bisher etwa 10 Mal an diesem Ort).

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04. März  2015

 

Album 19: Finnkjerka

 

Finnkjerka oder Finnkirka ist eine alte Opferstätte der Samen, der Ureinwohner des Nordens, die heute nördlich des Polarkreises in vier verschiedenen Staaten leben (Norwegen, Finnland, Schweden und Russland). Die Felsformation hat in ihrer Form durchaus eine Ähnlichkeit mit einer Kathedrale. Auf Nordkurs passiert die Hurtiguten am frühen Abend die bizarren Felsen, das südwärts fahrende Schiff hingegen am frühen Morgen. Im Sommer, vor allem während der Zeit der Mitternachtssonne, ist es bei beiden Durchfahrten hell, im Winter hingegen tiefe Dunkelheit, Nacht. Seit fünf Jahren wird nun die Kathedrale beleuchtet. Ein Touristenspektakel - ein Lichtspiel, begleitet sogar von Musik. Sobald ein HURTIGRUTEN-Postschiff die Felsformation passiert, wird die Finnkirka von 29 starken Scheinwerfern in verschiedenfarbiges Licht getaucht.

Das Schauspiel unterbricht die Eintönigkeit auf diesem letzten Teilstück der Fahrt nach Kirkenes, auf der man - wie nirgends sonst auf dieser Reise, das Gefühl hat, am Ende der Welt angekommen zu sein.
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10. März  2015

 

Album 20: Kirkenes

 

Es ist der Endpunkt der Hurtiguten-Fahrt, zehn Kilometer von der russischen Grenze. Eine arktische Kleinstad mit 3'500 Einwohnern und einer bewegten Geschichte. Hier liegt das mit Abstand älteste Stück des europäischen Kontinentes. Durch den Fund eines 3,69 Milliarden Jahre alten Kristalles (nahe Kirkenes) wurde das von Forschern geschätzte Alter des Kontinents um 200 Millionen Jahre übertroffen. Von diesem Stück Ureuropas aus entwickelte sich das Europa, das wir heute kennen.
In der (viel) jüngeren Geschichte hat wohl der Krieg die grössten Spuren hinterlassen. Kirkenes liegt im Vierländereck (Russland-Finnland-Schweden-Norwegen) und musste im Zweiten Weltkrieg für diese Lage büssen - als stark umkämpfte Stadt an der sogenannten Eismeerfront. Der eisfreie Hafen von Murmansk (etwa 150 Kilometer entfernt) und die Murmanbahn nach Moskau waren Versorgungswege der russischen Armee. Daher hat Hitler-Deutschland schon 1941 30.000 Soldaten nach Kirkenes verlegt und die Stadt zum Stützpunkt der deutschen Seestreitkräfte gemacht. Die Versuche des deutschen „Gebirgskorps Norwegen“, die Stadt Murmansk zu erobern wurden von den sowjetischen Verteidigern verhindert. Sowjetische Flugzeuge bombardierten Kirkenes Tag und Nacht. 1944 - nach grauenhaften Gefechten mit vielen Tausend Toten auf beiden Seiten - marschierte dann die Rote Armee in Kirkenes ein. Vor ihrem Rückzug hatten die Deutschen bis auf 20 Häuser alle Gebäude verbrannt, die nach den verheerenden sowjetischen Bombenangriffen noch übrig geblieben waren.

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10. März  2015

 

Album 21: Schneehotel

 

Das "coolste" Hotel Norwegens steht in Kirkenes. das Schneehotel, in diesem Jahr mit  23 Zimmern aus Eis. Es waren auch schon vierzig, denn das Hotel ist ein Bauwerk auf Zeit, jedes Jahr wird es neu gebaut, geöffnet vom 20 Dezember bis 20. März. Man erfriert nicht, wenn man hier übernachtet. Die Betten sind zwar auch aus Eis, darum nicht nur kalt, auch hart. Nein nicht ganz, denn es git für die kalte Arktis-Nacht Matratzen mit  Thermo-Isolierung und Gebirgsschlafsäcke Doch Renntierfelle und Kissen bieten den ersten Schutz, und wenn dies nicht genügt, sind auch Gebirgsschlafsäcke, die bis zu -35 Grad warm halten. Die übliche Frage: Wo sind denn die Toiletten? Nein, nicht im Eis, im angrenzenden Gebäude, wo es auch  und Duschen mit heißem Wasser, Sauna und ein Restaurant gibt, aus Holz, nicht aus Eis. Alle Zimmer sind mit faszinierenden Eisskulpturen ausgestattet.

Künstler aus aller Welt haben hier ihrer Kreativität (auf Zeit) bewiesen. 

Die Lage des Hotels in abgelegener, wunderschöner arktischer Landschaft, mit Freizeitangeboten (Wintersport, Huskyschlittenfahrten und Schneemobilfahrten durch die Polarnacht).

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11. März  2015

 

Album 22: Hammerfest

 

Hammerfest sei die nördlichste Stadt, habe ich einmal gelernt. Doch spätestens seit Honningsvag mit „nur“ 2‘000 Einwohnern die Stadtrechte erhielt, stimmt die Behauptung nicht mehr. Doch es ist eine Frage, wie der Begriff „Stadt“ definiert wird. Braucht es mindestens 10‘000 Einwohner (wie üblicherweise bei Städten ohne historischem Stadtrecht), dann ist Hammerfest knapp eine Stadt. Es sind vielmehr die exponierte Lage, die geschichtlichen Ereignisse und einige Besonderheiten, welche die Stadt für den Tourismus interessant machen. So hat - zum Beispiel - Hammerfest schon sehr früh (1891) eine elektrische Strassenbeleuchtung erhalten, wohl wegen der langen Winternächte (Polarnacht vom 22. November bis zum 21. Januar). Der Name der Stadt ist dem Schiffsbetrieb abgeluchst: Das Wort „Hammer“ bezieht sich auf die Anlegemöglichkeiten für Schiffe, die sollen aber „fest“gebunden werden. Während es im Winter oft eisig kalt ist, kann man von Mitte Mai bis Ende Juli viele warme Sommertage erleben. Seit Jahrhunderten ist Hammrfest auch ein wichtiger Handelslatz. Die Ausrüstung von Walfang- und Spitzbergen - Expeditionen, der Handel mit Russland, Nordkapfahrten, der Aufbau einer Trawlerflotte für die wachsende Fischereiindustrie sowie die Öl- und Gasvorkommen im nördlichen Eismeer (und Barentssee) ließen im Laufe der Jahrzehnte die Einwohnerzahlen kräftig steigen. Historische Gebäude wird man aber vergeblich suchen. 1944 mussten die Bewohner ihre Stadt verlassen und die Deutsche Wehrmacht hat sie bei ihrem Rückzug (ähnlich wie in Kirkenes) vollständig niedergebrannt. Doch sie wurde wieder aufgebaut. Auf einer kleinen Landzunge auf der andern Seite der Bucht steht der Meridianstein, der an ein grosses Vermessungsprojekt erinnert, bei dem Form und Grösse der Erdkugel gemessen wurde.

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13. März  2015

 

Album 23: Konzert in Tromso

 

 Das Wahrzeichen von Tromsø ist die Eismeerkathedrale. Sie wurde 1965 vom Architekten Jan Inge Hovig erbaut. Die besondere Form dieses Bauwerkes wurde von den Landschaften in Nordnorwegen inspiriert. Die Dachschrägen reichen bis an den Boden und bilden zugleich im Norden und Süden des Gebäudes die Außenwand. Sie wurden aus mit Aluminium verkleidetem Beton errichtet und wirken wie aufgeschichtete stilisierte Eisplatten. Die Chorseite der Kirche wird von einem 140 m² großen Buntglasfenster abgeschlossen. Es wurde 1972 von Victor Sparre in Dallglas-Technik geschaffen und trägt den Titel „Die Wiederkehr Jesu“. Es ist eines der größten Glasgemälde Europas. Die Westfront der Kirche besteht aus durchsichtigem, farblosem Glas. Die Mitternachtskonzerte - auch im Winteer - empfangen die Gäste der Hurtigrutten mit norwegische Volkslieder und klassischen Klängen Die fantastische Akustik beschert ein unvergessliches Erlebnis und einen wunderschönen Tagesausklang.

Das Album 23: Fotos zum herunterladen - ist auch hier anzusehen

17. März  2015

 

Album 24: Trondenes


Die Kirche von Trondenes in der Nähe von Harstad ist mehr als 750 Jahren alt, und heute die älteste noch erhaltene Steinkirche nördlich des Polarkreises.Die Kirche aus der Zeit der Gotik (13. Jahrhundert) ist klein, aber wuchtig mit ihren dicken Mauern. Sie diente einst nicht nur dem Gebet, sondern auch als Verteidigungsanlage Die schmalen Fenster liegen weit oben an der Wand, sie sollten in Notsituationen auch als Schießscharten dienen.

Die Innenausstattung ist reich an vielen Details. Drei von ursprünglich neun Altären sind erhalten geblieben. Die Chorschranke und die Kanzel sind aus üppigem Rokoko und mit einem Stundenglas ausgestattet. Wenn der Sand durchgelaufen war musste der Priester die Predigt beenden.

Die Mauern des Friedhofs sind noch älter als die Kirche. Sie stammen aus dem 12. Jahrhundert und sollten wohl noch ältere Stabkirche vor Angriffen schützen. Oberhalb der Kirche liegt der Binnensee Laugen, in dem die ersten Christen in dem Gebiet im 11. Jahrhundert getauft wurden. Oben auf dem Hügel liegt die Festung von Trondenes mit der Adolfkanone aus dem 2. Weltkrieg.

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18. März 2015

 

 Album 25: Vesteralen

 

Die Vesterålen sind eine Inselgruppe etwa 300 km nördlich des Polarkreises vor der Küste Norwegens. Sie schliessen nordöstlich an die bekannteren Lofoten an. Die Inselgruppe bietet eine sehr abwechslungsreiche Landschaft: Schroffe Gebirgsformationen erheben sich direkt aus dem Meer, es gibt Fjorde, Schären, Flüsse und Seen, Moore, einsame Gebirgstäler und kleine Hochebenen. Der höchste Berg der Region ist mit 1.262 m der Møysalen auf der Insel Hinnøya. Das grösste "Fischerparadies+ des Landes liegt wohl auf den Vesterålen, die traditionellen Fischerdörfer sind besonders sehenswert.

Der berühmte Trollfjord, der im Sommer auch von der Hurtigruten angesteuert wird, liegt im Raffsund, der die Inselgruppen der Lofoten und der Vesterålen voneinander trennt. Der Name Trollfjord leitet sich von den Trollen, den Zauberwesen der nordischen Mythologie, Sortland, "die blaue Stadt am Sund" - wo die Hurtigruten wieder die "Landgänger" wieder aufnehmen, liegt am Hadselfjord, gegenüber dem Nordrand der Lofoten. Auffallend ist vor allem auch das Blau der Gebäude,. Sie wurden 1999 eine private Initiative ins Leben gerufen, dass alle Gebäude in Nuancen von Blau erstrahlen. Doch davon sehen wir kaum etwas, denn der Sturm zwingt den Kapitän - nach einem Halt in Stokmarknes (Lofoten) - direkt Bodo anzusteuern, den sicheren Hafen auf dem Fest land. Dort sind wir dann auch zwei Tage festgelegen.


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19. März 2015

 

 Album 26: Goodbye

 

Die wohl aufregendste Reise mit der Hurtigruten (es dürfte etwa die zehnte gewesen sein) geht zu Ende. In Bodo liegt unser Schiff im Hafen fest, es kann sich wegen der orkanartigen Stürme nicht mehr vom Ankerplatz lösen und verlässt den Hafen erst spät in der Nacht von Samstag zu Sonntag wieder, als sich der Sturm etwas gelegt hat. Bis Bergen sind es - gemäss Aussage des Kapitäns - 38 Stunden. Am Montag muss das Schiff dort sein, um die neuen Passagiere aufzunehmen und uns noch rechtzeitig zum Heimflug (der ja ohnehin schon zwei Tage später ist) zu bringen. Die Midnatsol fährt also direkt von Bodo nach Bergen (ohne einen Hafen - mit Ausnahme von Alesund - anzusteuern. Kurz vor Bergen wird das - sonst graue Wetter - besser und wir erreichen - sehr knapp - Bergen, wo es sogleich zum Flughafen geht. Die letzten Bilder dieser Reise dokumentieren die munteren (Kapitäns-Dinner) aber eher eintönigen Stunden auf der Midnatsolo. Goodbye!

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