Freuden und Leiden eines Sammlers

16. September 2023

Elf Jahre «Bild des Tages»
Das Jubiläum des 4'000sten «Bild des Tages» hat mir viel Lob und Kommentare beschert. Herzlichen Dank. Auch diese Woche stelle ich wieder einen der vergangenen Monate vor: Heute ist es der
 August 2014.


Die im Rückblick bisher vorgestellten Bilder sind hier zu sehen

14. September 2023

 

Marie-José Degas: Château Haut-Gayat 2009, Graves de Vayres, St Germain du Puch, Bordeaux, Frankreich

 

Eine wenig bekannte Bordeaux-Region, mit geheimnisvollen Weinen

Hier geht es zum Beitrag

21. September  2023

 

Sie wurden ausgewählt!

von Peter Züllig

 

Ich? Ausgewählt? Schon wieder? Von wem? Fragen um Fragen. Soll ich einen «Klick» wagen? Oder mir den «fantastischen Preis» entgehen lassen? Schon ist er da, ein «Dank». Wofür? Die Antwort kommt computerwendend: «Ihre Versandanfrage Nr. 000444306573947, jetzt bestätigen» Meine Versandanfrage? Ich habe weder irgendwo noch irgendwen, irgendwas angefragt. Doch ist ganz klar, was ich zu tun habe: «Jetzt bestätigen!» Was zu bestätigen ist, steht nicht da. Bestätigen genügt. «Es dauert nur eine Minute, bis Sie diesen fantastischen Preis erhalten». Jetzt ist wenigstens ein Bild da, von «diesem fantastischen Preis». Ein «Ninja Air Fryer, brandneu, jetzt loslegen» Was muss ich legen? Los, los, los…! Es ist die x-te ähnliche Nachricht an einen «Ausgewählten» oder gar «Auserwählten». Gestern lockte (im gleichen Look) «Lidl» mit einem fantastischen Preis, irgendetwas zum Essen, glaube ich. Und schon trudelt die nächste Botschaft ein. Diesmal in Gelb, gross gekennzeichnet. Aber, warum schreiben die mir englisch? Unsere Post im Dorf – da wird Deutsch gesprochen - wurde geschlossen. Haben sie die Dienstleistung nach England verlegt? Oder gar nach Hongkong, in ein Call-Center? Soll üblich sein, zeitgeistig, rentabel. Mein Paket könne nicht zugestellt werden. Die Adresse sei unvollständig, so habe ich es jedenfalls verstanden. Gestern war eine Sendung zu wenig frankiert. Zwei Franken fünfunddreissig koste es noch. Aber subito, sonst geht sie zurück, die Sendung. Nur, ich erwarte weder ein Paket, noch habe ich etwas mit Frankatur der Post übergeben. Während die Postvariante noch leicht als Fake zu erkennen ist, sind die Auserwählungsbotschaften eine widerliche Sache. Eine Schlangenfängerei.  Lästige, ja gemeingefährliche Trolle einer wildgewordenen Werbeindustrie. Jetzt bin ich es, der auswählt.  Meine Auswahl: nie mehr ein Produkt – oder eine Firma – berücksichtigen, welche auf diese Art Hausfriedensbruch begeht. (270) Hier die bisher eingestellten Kolumnen

22. September  2023

 

 

Direkt zum „Bild des Tages“

 

21. September 2023

 

Neueingänge:

Karl-May-Sammlung

 

Karl-May-Fest Dresden 1998 und 1999

 Als "Karl-May-Fest" werden die traditionellen Karl-May-Festtage im Lößnitzgrund in Radebeul bezeichnet. Sie sind eine Art Volksfest, das sich seit 1991 alljährlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt dem Thema Karl May, Wilder Westen und Indianer allgemein widmet. Somit bilden sie eine Plattform für Amerikanistik- und Indianistikvereine, verschiedene Freilichtbühnen mit May-Bezug, Gruppen von Native Americans (= Indianer) und weitere Institutionen und Vereine mit Bezug zu Karl May. Auch lokale Sehenswürdigkeiten wie die noch im Betrieb befindliche Schmalspur-Dampfbahn, der "Lößnitzdackel", werden in die Aktivitäten mit einbezogen. Aufgelockert wird diese Mischung durch Verkaufsstände verschiedenster Art sowie ein vielfältiges kulinarisches Angebot. 1998 wurde auch (zusammen mit Berlin) der 80, Geburtstag des Filmproduzenten Artur Brauner begangen. Weiterlesen hier.

12. September 2023

 

Sherry "Oloroso Vieco Dulce"

DO/MO Jerez, Valdispino

 

Solera 1842

 

Die Frage ist berechtigt: Was hat dieser Wein, dieser Sherry, mit Karl May zu tun, damit sie in meiner Karl-May-Sammlung landet?

Nichts, ausser der Jahreszahl der "Solera", die 1842 in Betrieb genommen und seither nie mehr "abgestellt" wurde.  Ein Wein also aus dem Geburtsjahr von Karl May? So ist es nicht ganz.

Jerez (eine Stadt, Region) werden die ältesten Weine der Welt hergestellt, und zwar in einem Verfahren, das sich "Solera" nennt. "Dabei handelt es sich um ein Reife- und Verschnittverfahren über mehrere Jahre. In der Solera (unterste Fassreihe aus Eichenfässern mit 500 bis 600L Inhalt) wird im ersten Jahr ein Sherry-Ansatz eingelagert... In den folgenden Jahren werden in den darüberliegenden Fassreihen neue Ansätze eingelagert, die Criaderas. Kommt es zur ersten Abfüllung wird aus der Solera etwa ein Drittel abgefüllt und dann aus der jeweilig nachfolgenden Criadera aufgefüllt. Der fehlende Teil in der jüngsten Criadera wird dann mit einem neuen Ansatz befüllt. So entsteht ein über Jahre hinweg nahezu homogenes und gleich schmeckendes Produkt. Ist die Solera mit mehreren Criaderas einmal angesetzt, kann das System auf unbestimmte Zeit in Betrieb bleiben".(Quelle: wiki voyage)

Aus diesem Grund tragen Jerrys keine Jahreszahl auf der Etikette, sondern das Jahr, in welchem einer Solera angesetzt wurde.

Eine ganz andere Frage ist: Wie weit soll, darf oder muss ein Objekt einen Bezug zum Sammlungstitel haben? Die Kreise können weit und eng gezogen werden. Meine Sammlung, das bezeugt dieser Wein, hat einen weiten Sammelradius. Es sind das Geburtsjahr (1842) von Karl May und Mexiko (Waldröschen, Mampini etc. wo einige Handlungen angesiedelt sind). Weiterlesen hier

10. September 2023

 

«Von Paracelsus bis Hürlimann»

 

«Literaturpapst» Bruder Gerold bietet neu literarische Führungen durch das Kloster Einsiedeln

 

Seit dem 06. August 2023 wird auf der Frontseite dieser Website darauf hingewiesen, also gut seit einem Monat. Allerdings verknüpft mit dem Hinweis auf einen Anlass des Schweizer Karl May Freundeskreis. Diese Veranstaltung hat nun stattgefunden. Hier, die Bilder und eine ganz, ganz herzliche Empfehlung, das ganz spezielle Angebot des Klosters zu nutzen. Hier kann gebucht werden.

Eine kleine Gruppe von Karl-May-Freunden im barocken "Grossen Saal" des Klosters Einsiedeln beim Vortrag (mit Bildern und Testen) von Bruder Gerold Zenoni. Das Plakat (Bild oben) zeigt es schon: es kommen viele Schriftsteller und Schriftsteller aus unterschiedlichen Jahr-hunderten mit Zitaten aus ihren Werken zu Wort. Immer geht es um ihre Beziehung zum Kloster Einsiedeln.

Weiterlesen hier

10. September 2023

 

Jakob Schaffner  (1875-1944)

Schriftsteller

 

Im Namen der literarischen Führung taucht ein Name auf, der bis heute "reingeschwiegen" wird, weil seine Nähe zum "Dritten Reich" - im Vortrag richtig eingeordnet - bis heute ein historisches Tabu ist. Ihn hatte es gegeben (und darf es bis heute nicht) geben. Werner Bergengruen bezeichnete ihn "[e]ine[n] der beklagenswertesten Fälle der zeitgenössischen deutschen Literaturgeschichte“. Schaffner sei eine aussergewöhnliche Begabung gewesen. „Die Sprache seiner Romane [...] hatte die wunderbare Klarheit, Transparenz und Kraft der grossen schweizerischen Erzähler.“. Mit Schaffners Übergang ins nationalsozialistische Lager

sei jedoch der dichterische Impuls in ihm erloschen. „Von nun an schrieb er Propagandaliteratur auf Bestellung.“ Dennoch äusserte Bergengruen die Hoffnung, „eine künftige Zeit werde wieder Unbefangenheit genug haben, um die vor der grossen Felonie  (Verrat) geschriebenen Schaffnerschen Romane aus dem nationalsozialistischen Schutthaufen hervorzuziehen“.
Die Erwähnung des "verfemten" Schriftstellers hat in mir (dem Sammlerfreak") Erinnerungen wachgerufen. Vor etwa zwanzig, dreissig Jahren habe ich drei grosse Plakattafeln (110x82 cm- Holzpappe) zu Veranstaltungen der "Frontisten" in der Schweiz entdeckt, eines davon für einen Vortrag von Jakob Schaffner (Bild rechts), ohne Jahreszahl, nur der 7. April ist angegeben. (Es dürfte 1940 gewesen sein, als Jakob Schaffner mit seiner Frau in die Schweiz kam, " privates Gespräch mit dem Bundesrat Marcel Pilet-Golaz. Ich bin kein Sammler solcher Zeitzeugen, eigentlich Frontisten-Ikonen (eines der anderen Plakate wirbt für einen Vortrag von Rolf Henne (1901-66) einen der führenden Hiter-Verehrer der Schweiz in den 30er- und 40er-Jahre. Im Zeitungs-Archiv meines Vaters (das ich im Augenblick auflöse) gibt es noch viele Dokumente (Zeitzeugnisse) aus diesen trüben Tendenzen und Bewegungen in der nicht allzu fernen Schweizergeschichte. 

Weiterlesen hier

05. August 2023

 

Vorankündigung

 

Karl-May-Kongress

5. - 8. Oktober 2023
in Dortmund

Die Karl-May-Gesellschaft (KMG), 1969 gegründet, beschäftigt sich mit Leben und Werk des Schriftstellers Karl May. Sie gehört zu den grössten "literarischen 

Gesellschaften" im deutschsprachigen Raum und hat etwa 1500 Mitglieder. Alle zwei Jahre führt sie einen Kongress durch, pandemiebedingt wurde der 26. Kongress in München um ein Jahr verschoben. Deshalb findet bereits dieses Jahr wieder ein Kongress statt, diesmal in Dortmund.

Seit meiner ersten Teilnahme 2009 in Marburg habe ich hier regelmässig darüber berichtet. Ich werde auch dieses Jahr - vielleicht zum letzten Mal - daran teilnehmen und die Veranstaltung in Bild und Schrift kommentieren. Die Schweiz war an dieser wichtigen literarischen Veranstaltung über Jahre hinweg gut vertreten. Die "Schweizer Karl-May-Freunde" haben 2001 den 16. Kongress in Luzern organisiert. Heute nehmen aus der Schweiz nur noch ein paar wenige Vertreter teil, obwohl die der neu organisierte "Freundeskreis" in der Schweiz sehr aktiv ist.

22. September 2023

 

 

Das Neuste zuerst

21. September 2023

 

Bildspaziergang:

 

Aufführung
"Unter Geiern"
Elspe

Das Elspe Festival feierte 65 Jahre Karl-May-Festspiele und inszenierte mit „Unter Geiern – Winnetou und Old Shatterhand im Llano Estacado“ eines der bekannten Werke Karl Mays. Nach einer erfolgreichen Saison 2022 wurde wieder eine actiongeladene Inszenierung präsentiert. Neben Jean-Marc Birkholz als Winnetou und Martin Krah als Old Shatterhand ergänzen


vor allem Kollegen das Ensemble, welche bereits Erfahrung auf der 100 Meter breiten Naturbühne sammeln konnten.

19. September 2023

 

Aufgeschnappt auf der Website dd-deliveration daily am 07. September  2023 von

 

Der Tod eines Genres und der

Aufstieg eines neuen

"...Sehen wir uns einfach einmal einige der jüngeren Adaptionen an. Märchen, die den Erfolg Disneys als Animations-schmiede überhaupt erst begründet haben... Werden nun in moderneren Varianten erneut verfilmt: Schauspieler*innen werden divers besetzt, Frauenbilder erhalten ein zeitgenössisches Facelifting, traditionelle Männerrollen werden üblicherweise zuerst persifliert und dann in einem Lernprozess der Protagonisten verworfen, klassistische Elemente werden gedämpft und so weiter und sofort... „Der junge Häuptling Winnetou“, der Stein des Anstosses floppte. Er hatte ja auch praktisch nichts mit dem Originalstoff zu tun. Keine Überraschung, da Western ein ziemlich totes Genre ist – wie im Übrigen auch die klassische Abenteuergeschichte... Die klassischen Abenteuergeschichten wurden vor dem Wertewandel – den man gerne unter dem Schlagwort „woke“ fassen kann - zu ihrer Zeit als Fantasygeschichten rezipiert. Sie spielten an exotischen, weit entfernten Orten, die die Fantasie beflügelten und zu denen es keinen realen Bezug gab. Ein realistischer Anspruch war nie verknüpft. Die Geschichten boten einen eskapistischen Fluchtpunkt."                         Weierlesen hier

17. September 2023

 

Gesehen:

Operettenbühne Hombrechtikon

 

Orpheus in der Unterwelt

Die höllisch-witzige Operette von Jacques Offenbach

Ein vergnüglicher Theaterabend. Für einmal nicht im hochsubventionierten Theater in der Stadt, vielmehr auf dem Land, in Hombrechtikon (ca. 9`000 Einwohner), wo seit rund dreissig Jahren jedes Jahr eine Operette aufgeführt wird.

"Orpheus in der Unterwelt" (Erstaufführung 1848) wird als erste "Operette" in der Musikgeschichte bezeichnet. Eine witzige Persiflage auf die griechische Sage


von Orpheus und Eurydike und gleichzeitig eine Karikatur der Doppelmoral der "besseren Gesellschaft" im 19. Jahrhundert in Frankreich. Weiterlesen hier

17. September 2023

 

Neuerscheinungen:

 

Mitteilungen und Nachrichten

Nummer 217 - September 2023

Es ist selbstverständlich, dass die beiden Publikationsorgane der "Karl May Gesell-schaft" (KMG) vollständig (zurück bis zur ersten Ausgabe) in der Sammlung vor-handen sind. Hier melde ich nur aktuell die neusten Ausgaben mit ihren Schwerpunkten und in der Regel auch einen Kommentar oder speziellen Hinweis. In den "Nachrichten 217" sind die Abschiedsworte des zurücktretenden Geschäftsführers der KMG, Hartmut Wöner, besonders lesenswert.

Hier weiterlesen

29. August 2028

 

Ausstellung

Gemeindehaus Bubikon:

 

Farbrausch

22. September 2023  Vernissage 19-21 Uhr
                                                         Gemeindehaus Bubikon

Yvonne Willi-Pfister & Thomas Willi

22. September 2023 - 05. Januar 2024

Vernissage: 22. September 2023

19 - 21 Uhr (Rutschbergstrasse 18)

Wenn man in Bubikon von Kultur spricht, steht meist das Ritterhaus im Zentrum. Die permanenten Ausstellungen, aber auch immer wieder spezielle Events, der Kräutergarten (alle zwei Jahre) das "Theater im Hof" etc. bereichern das Kulturangebot in der Gemeinde.

Fast etwas ausser Beachtung stehen hingegen die Ausstellungen im Gemeindehaus an der Rutschbergstrasse 18, wo Kunstschaffende aus der Gemeinde oder der Region mit ihren Werken das Haus kulturell beleben. Für die Gemeinde eine Möglichkeit, die Wände im öffentlichen Bereich abwechslungsreich zu schmücken. Für die Besucher des Gemeindehauses, wo die Behörde zu Hause ist, werden so nicht nur ihre vielfältigen Anliegen entgegengenommen, sondern auch die Möglichkeit gegeben, ein kleines Stück lokaler und regionaler Kultur zu entdecken. Ich werde hier auf meiner Website über die aktuelle Ausstellung berichten (und in Zukunft öfters darauf aufmerksam machen). Kultur gehört - viele hören es nicht gern - zur Kernaufgabe einer jeden Gemeinschaft, auch einer politischen Wohngemeinde.

Bild des Tages: 23. September 2023 (Bild 4210)

 22. September 2023 - Geheimnisvolle Nacht. Zum Grübeln und Gruseln.
22. September 2023 - Geheimnisvolle Nacht. Zum Grübeln und Gruseln.

Seit gut 12 Jahren stelle ich hier täglich ein aktuell aufgenommenes Bild vor, tagebuchartige, bildliche Gedanken zum Tag. In der Regel sind es keine sensationellen Momente, vielmehr Alltagsbeobachtungen und Ausdruck einer Befindlichkeit in einer sich dauernd wandelnden Welt und Zeit. (zurück)
Hier geht es zum Archiv der bisher eingestellten Bilder. Die Aufnahmen sind in der Regel auch auf der Fotoseite Pinterest eingestellt.

21. September 2023

 

Paul Truszkowski  (Drunken Monday Weinblog, Berlin)

 

"Guten Morgen!"

Berlin, 7.09 Uhr.
20. September 2023 - Bsetzistei (Kopfsteinpflaster), verlegt als diese noch kein Nostalgieprodukt waren
20. September 2023 - Bsetzistei (Kopfsteinpflaster), verlegt als diese noch kein Nostalgieprodukt waren

Fast täglich erreichen mich auch Gastbilder, die ich auf meiner Homepage gerne aufnehme. Sie bleiben in der Regel vier bis sieben Tage hier auf der Frontseite als "Gastbeitrag". Nachher verschieben sie sich ins Gästearchivdas weiterhin zugänglich ist.

Liebe Freunde,

liebe Gäste.

Vor gut sechs Jahren habe ich mit dieser Website begonnen, vor allem um meine Sammlertätigkeiten zu koordinieren und die verschiedenen - zum Teil anspruchsvollen -  Sammlungen auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was mit ein paar Seiten begonnen hat, ist gewachsen und hat sich ständig erweitert. Weit über meine Hobbys hinaus. Sie wird inzwischen täglich sehr rege genutzt, nicht zuletzt  weit über Gespräche unter Sammlern hinaus. Zum Beispiel zur Information, zur Nutzung des Archivs, zur Verbindung mit interessanten Websites. Die einzelnen Bereiche erscheinen auf dieser Frontseite thematisch gut bezeichne, aber nur nach Aktualität geordnet, nach dem Prinzip einer bunten Illustrierten. Die Beiträge bleiben rund einen Monat auf der Einstiegsseite, dann werden sie in die Ressorts verschoben, dort archiviert und immer zu erreichen über die Menüleiste auf der linken Seite. Da muss man sich dann halt durch die immer differenzierter aufgeteilten Seiten "wühlen" oder eben "linken".

Viel Vergnügen wünscht
Peter Züllig, der Sammlerfreak.

Archivierte Themen der letzten Zeit

 

12.06.2023 Neueingang K.M. Sammlung:

          Postkarten-Sammleralbum

30.06.2023 Festspiele 2023:

          Pluwig

25.06.2023 Festspiele 2023:

          Elspe

20.06.2023 Schweizer Freundeskreis:

          Erzgebirgische Dorfgeschichten

16.06.2023 Ausstellung:

          Cartoons von Beat Gerber

12.06.2023 Wiener May-Wochenende:

          Werner Geilshöfer

09.06.2023  Schweizer Freundeskreis:

          Karl Mays Dorfgeschichten         

06.06.2023 Der Geburtstag:

          Die Bilder (John H. Müller)

05.06.2023 Karl-May-Wochenende:

          Doktor Heilig

05.06.2023 Karl-May-Wochenende:

          Katharina Maier

03.06.2023 Karl-May-Festspiele:

          Vorbereitung 2023

02.06.2023: Gästezimmer:

          Es blüht vor der Haustüre

18.05.2023 Klassentreffen:

          Vorbei

24.05.2023 Neueingang K.M.-Sammlung;

          Günter Zäuner

23.05.2023 Karl May vermitteln:

          Positionspapier

10.05.2026: Karl-May-Sammlung

          2-Euro-Münze, Österreich

10.05.2023 Dorfgeschichten:

          Harte Bank


Hier Beiträge der letzten Tage

 

Sie schieben sich täglich weiter nach unten... Nach ca. drei Wochen landen sie im Archiv. Dort sind sie in der Regel zu finden.      

01. September 2023

 

Aus dem Zeitungsarchiv meines Vaters:

 

Bergbauern Hilfe

Inserat für Trunserstoff aus den späten
Dreissigerjahren

Mit Bauernromantik und Angstmachen wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg Stimmung gemacht (die drei waghalsigen Schafe scheinen bald in die Tiefe zu stürzen). Ein Pionierunternehmen (1912 gegründet) brachte Beschäftigung, Verdienst, Einkommen in die Bergregion Surselva. Es sind die gleichen Elemente, die gleiche Stereotypen, das gleiche ländliche überhöhte Schweizertum, mit der die SVP noch immer durch die Lande zieht. Mit ähnlichem Erfolg. Nur, die Trunser Tuchfabrik wurde 2001 geschlos-sen. Sie konnte mit ihren Schafen, ihrer Alpenromantik, den Billigprodukten nichts entgegensetzen. Fehleinschätzungen und Managementfehler haben die allzu parolengläubige Bevölkerung existentiell betroffen. Nicht die Bergschafe sind abgestürzt. Es haben sich die schön-klingenden Worte und Versprechungen in Luft aufgelöst. Aus der Geschichte lässt sich einiges Lernen.

16. September 2023

 

Neueingang:

 

Nicolas Finke / Reinhard Marheinecke

Karl May auf der Bühne - Band III

2023, Karl-May-Verlag, Bamberg/ Radebeul

400 Seiten, Format 21,0 x 29,7cm
ISBN 978-3-7802-0145-4

533 farbige und schwarz/weisse Bilder

"Der dritte Band von „Karl May auf der Bühne“ widmet sich Inszenierungen zu DDR-Zeiten- (Rathen, Jonsdorf und an den Greifensteinen) sowie auf weiteren Bühnen im Osten Deutschlands (Harzer Bergtheater Thale oder in Bischofswerda).
Das Open-Air-Erlebnis stand auch im Mittelpunkt der österreichischen Karl-May-Festspiele, die ab Anfang der 1980er-Jahre an mehreren Orten gegründet wurden (z.B. Elsper). Doch Mays Helden sollten auch unabhängig vom Wetter ihr Publikum erreichen – in grossen Hallen beispielsweise in der Wiener Stadthalle, der Dortmunder Westfalenhalle und der Berliner Deutschlandhalle, aber auch in Theaterhäusern. Weiterlesen hier

23. März 2020

 

Kreiselkunst

 

Zu den ältesten Rubriken dieser Website gehört  "Kreiselkunst". Angeregt von meinem Sammlerfreund Hans Weiss (der inzwischen leider verstorben ist), habe ich mich auf den Strassenkreuzungen aufgemacht, zu den Kreiseln und viele von ihnen (mehr als 100) hier vorgestellt. Leider ist es -

zumindest auf meiner Website - still geworden, rund um die Kreisel und ihre Kunst. Man spricht kaum mehr davon, hat sich daran gewöhnt. Die ersten werden bereits wieder zurückgebaut (Verkehrs-sicherheit! und Kosten). Innovatives, Neues  immer seltener auf. (Zu wenig Prestigegewinn für die Gemeinden).

 © fotocommunity
© fotocommunity

13. August 2022

 

Kreiselkunst:

 

VW-Käfer-Kreisel bei Amag-Zentrum in Dällikon (Buchs, Kanton Zürich)

Bild: Georg Matter (Kreiselkunst)
Bild: Georg Matter (Kreiselkunst)

Es ist zwar (im wahrsten Sinn des Bildes) Schnee von gestern, denn der Käfer steht schon gut zehn Jahre dort, wo Autos präsentiert und verkauft werden. Geschaffen hat das Werk der Zürcher Eisenplastiker John A. Tobler (geb. 1946), der in Buchs (AG) lebt. Vielleicht das bekannteste Werk des Künstlers ist "Rhina", das Nashorn-Mädchen, das vor der Kantonalbank an der Bahnhofstrasse in Zürich steht. Nashörner sind ein beliebtes Objekt für Künstler (vor allem,

wenn sie mit Eisen und Stahl arbeiten. So auch in Uster (ZH), der "Kreiselstadt", wo in den letzten Jahren 18 Kreisel Jahren 18 Kreise gebaut wurden, wohl das bekannteste ein Nashorn vom vom Ustermer Künstler Leto Meyle, das seit 2001 auf einem der vielen Kreisel in Uster steht. Überraschen viele

öffentlich dokumentierte Kommentare hat der VW-Käfer, "der läuft und läuft" ausgelöst. Hier ein Beispiel: "..das ist ja vielleicht eine schräge Kunst-Idee... ! Das Paradoxe an diesem Kunstwerk ist, dass die Aussage "und läuft... und läuft" sich selbst ad absurdum stellt: - einmal, weil der Käfer über Kopf steht, und zum Zweiten, weil das "laufende" Wasser den Verrostungs-/ Verrottungs-vorgang beschleunigt, und damit das Ende von "läuft und läuft"...) (Kommentar auf www.fotocommunity.de) Inzwischen gibt es in der Schweiz mehr als 2000 Kreisel mit mehr oder weniger originellem Schmuck. Immer häufiger sind es Pflanzen, die da auf den Plätzen - inmitten des Verkehrs - ausharren müssen. Es gibt auch immer mehr Bücher, die sich mit dem "Phänomen Kreisel" befassen. Ich werde einige hier vorstellen.,

Hier die Beiträge der letzten Wochen

 

Sie schieben sich täglich weiter nach unten... Nach ca. drei Wochen landen sie im Archiv. Dort sind sie in der Regel wiederzufinden. 

13. September 2023

 

Neueingang Krippen-Sammlung:

 

Italienische Holzkrippe im Sternschweif

Antigianato  (Kunsthandwerk)

Holz bemalt, Höhe 13 cm., Breite 8 cm, Tiefe 1.5 cm. maschinell erstellt (Konturen der Heiligen Familie).

Vor einem Jahr habe ich meine inzwischen ca. 600 Kleinkrippen umfas-sende Sammlung in Rüti (ZH) vorgestellt. An den drei Sonntagen besuchten etwa 500 Gäste die Ausstellung. Jetzt sind die  Exponate gut verpackt, registriert und geordnet in ca. 40 Bordeaux-Kisten verpackt. Damit ist die Sammlung vorerst - für mich ¨- abgeschlossen.
Nun, es gibt keine Sammlung, die "vollständig" und sozusagen abgeschlossen ist. Es geht weiter: nicht mehr so intensiv, viel langsamer und überlegter. Doch es findet sich immer wieder - irgendwo und irgendwann - ein Beispiel oder eine Variante, die noch nicht in der Sammlung ist. Ich werde also auch weiterhin "Neuerwerbungen" hier vorstellen und - in Bild uns Text - beschreiben, bevor sie in die nächste Kiste wandern.

08. September 2023

 

Neueingang:

 

Karl May
Am Teich der Krokodile

Band 6 des Romans "Das Waldröschen"
Taschenbuch im Verlag Manfred Pawlak, 
                                                          Nr. 47, Ausstattungsvariante 1983

Es gehört zu den Aufgaben eines Sammlers, die Reihen einer Sammlung immer mehr zu schliessen. In diesem Fall die Reihen der Taschenbücher, die nach den 60er Jahren in verschiedenen Verlagen erschienen. Sie decken sich nicht immer in der Reihenfolge, den Titeln und Aufteilungen der offiziellen Liste der "Gesammelten Werke", wie sie der Karl-May-Verlag seit 1913 herausgibt.

Wer den Buchtitel "Am Teich der Krokodile" in der Gesamtausgabe sucht, der wird - mehr oder weniger - ratlos zurückgelassen. Es ist die Überschrift des vierten Kapitels im Band 41 der Gesamt-ausgabe mit dem Titel "Schloss Rodriganda" (erschienen 1924), wo sich (wie in den folgenden vier Bänden), die aus den 1920er Jahren stammende Bearbeitung von Karl Mays erstem grossen Kolportageroman "Das Waldröschen." zu finden ist.

Weiterlesen hier

07. September 2023

 

Saisonende:

 

Karl May Festspiele 2023

 

Die grössten Freilichtbühnen in Deutschland beenden die Spielzeit traditionsgemäss anfangs September.

Auch in Burgrieden (Baden-Württemberg) findet am kommenden Samstag (9. September) die Dernière statt. Es ist der Festspielort, der (von der Schweiz aus) am nächsten liegt und jedes Jahr rund 20`000 Zuschauer ausweist.
Karl-May-Freund Gerhard Zbinden hat die Spiele besucht und einen Bilderbogen auf Facebook eingestellt und geschrieben:

Winnetou I in Burgrieden


Burgrieden! Ich kann einfach nur sagen fantastisch. Eine absoluter Karl May nahe Fassung! Super umgesetzt von den Akteuren. Falls noch jemand nächstes Wochenende nichts los hat, für die letzten drei Vorstellungen pilgert nach Burgrieden, es lohnt sich sehr!"

Bad Segeberg hatte schon vor einer Woche den letzten Spieltag und auch dieses Jahr wieder einen Besucherrekord registriert. Die grössten und erfolg-reichsten Karl May hat unter dem Wetter, aber nicht unter dem Bannstrahl jener Menschen gelitten, denen "ach so unwohl ist", wenn sie nur schon das Wort Winnetou hören.

Die zweitgrösste Bühne in Elspe (Sauerland) hat die Saison ebenfalls beendet, mit insgesamt rund 200`000 Zuschauern. Ich war wieder einmal da und werde meine Eindrücke in 4 "Bildspaziergängen" präsentieren. Heute Elspe 1 (die Tiere)
Eine Gesamtübersicht über die Spielorte 2023, die Zuschauerzahlen, die


Inszenierungen und die Veränderungen wird hier eingestellt, sobald alle Informationen erhältlich sind.

01. September 2023

 

Aus dem Zeitungsarchiv meines Vaters:

 

Sowjetunion und die Schweiz

Dokument von 12. Juni 1957

in der Illustrierten "Sie und Er"

Zeitdokumente sind oft authentische Erinnerungen an historische Ereignisse. Hier ein aussergewöhnliches Dokument aus der Nachkriegszeit  (7. April 1948): Die offizielle Akkreditierung eines schweizerischen Diplomaten im Kreml, eine der wenigen Fotografien, die damals im Kreml gemacht werden durften. Der damalige schweizerische Gesandte in der USSR, Minister Hans Zurlinden, gibt anlässlich seines Rücktritts (1957) (aus gesundheitlichen Gründen) ein Interview zum Verhältnis Russland Schweiz. Dabei geht es auch um Krieg und Neutralität. Man wusste hierzulande damals noch sehr, sehr wenig über Russland zu Staliins-Zeiten.

05. September 2023

 

Neueingang Comics:


Norbert Hethke Verlag GmbH Schönau

"Kara Ben Nemsi - Old Surehand"
Nr. 46 und Nr. 50

Der Norbert Hethke Verlag veröffentlichte von Juli 2002 bis Mai 2006 die Comic-Heft-Reihe Karl May mit 59 Heften, die Material aus den beiden Karl-May-Reihen des Walter-Lehning-Verlages nachdruckte.

Die Hefte haben einen generel-len Titel (hier: Kara Ben Nems - Old Surehand), aber keine Titel der einzelnen Hefte.

Weiterlesen hier


03. September 2023

 

Wein-Herbstauktionen 2023

 

Denz Auktionen
Weinauktion 285

 

Donnerstag, 07. September 2023
um 17.00 Uhr
bis ca. 21.00 Uhr
Hotel Widder, Zürich

 

Damit eröffnet - schon kurz nach der Sommerpause - das Auktionshaus Denz den Reigen der Herbstauktionen. Die nächste Denz-Auktion wird dann am 30. November durchgeführt.

Die Auktion findet nur im Saal statt (im Gegensatz zur Weinbörse und zum Auktion Steinfels gibt es keine Möglichkeit per Internet live mitzubieten. Hingegen kann - wie bei allen andern Weinauktionen - vorab schriftlich geboten werden.

Auktionskatalog 285
Weinauktion-285_Katalog.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.0 MB

Das Auktionshaus Steinfels wird schon am Freitag, 08. September 2023 (nur Internet, live) und am Samstag,

09. September  (Saalauktion mit der Möglichkeit per Internet live) mitzubieten. Programm siehe

Auktionskatalog Steinfels
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JPG Bild 70.5 KB

Die späteren Auktionen 2023


08. August 2023

 

Gelesen:

Thomas Kramer

Karl May im Kreuzfeuer

 

2023, Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
Taschenbuch, 162 Seiten, ISBN 978-3-374-07423-5

Sachbücher haben keine literarischen Ambitionen. Sie sind der Information, der Aufklärung, den Fakten verpflichtet. Thomas Kramers "Karl May im Kreuzfeuer" ist ein Sachbuch. Doch es befasst sich in der "Sache" mit umstrittener Literatur.

Karl May stand als Schriftsteller schon immer - und immer wieder - im Kreuzfeuer der Kritik. In extremis die Ansichten: von Schund bis Literatur. Im Zeitalter von "Woke" (oder "Wokeness") musste ja eine neue Welle der Ächtung kommen. Ausgelöst durch ein Buch, das - ausser dem Namen "Winnetou" - so gut wie nichts mit Karl May zu tun hat. Ausge-rechnet der "Ravensburger Verlag", der während vielen Jahren mit dem Marken-zeichen "Karl May" beste Geschäfte gemacht hat (viele Spiele), tritt nun als moralische Instanz auf: als Winkelried gegen den latenten Rassismus. Als Kronzeuge tritt Jürgen Zimmerer auf, ein deutscher Historiker und Genozidforscher auf (fast omnipräsent in allen Medien) und spricht (oh rührend) vom nostalgischen Blick auf die Kindheit: "Natürlich hatte ich den auch". Aber jetzt ist er geläutert: "Ich habe vor ein paar Jahren angefangen, die Bücher von Karl May wieder zu lesen, weil ich an einem Buch dazu schreibe. Und das war eine ernüchternde Erfahrung, weil mir das genau diesen nostalgischen Blick auf mein früheres, schönes Leseerlebnis kaputtgemacht hat". Offensichtlich kann der einst jugendlich begeisterte Leser als Historiker nicht mehr ohne Alarmstimmung lesen und sieht auf Schritt und Tritt bei Karl May "die DNA des Rassismus". Hat er richtig "gelesen", der selbsternannte Literaturexperte?

(Bild: screenshot ARD)
(Bild: screenshot ARD)

Stimmen wenigstens die Fakten und nicht seine "Forschungsgefühle"? Dies wird im Buch von Thomas Kramer überprüft und analysiert: sachlich, fachgerecht, mit Zitaten, Vergleichen und historischer Einbettung in die populäre Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Da ist soviel reine Behauptung, Geschwurbel und Halbwahrheit beim Historiker Zimmerer auszumachen, dass auch er - nicht ganz unverschuldet - einen Shitstorm erleben musste und sich - schwups - zum Opfer erklärte: "Eine Gesellschaft, in der man Autoren nicht mehr kritisieren darf, ist eine illiberale (man könnte weniger "professoral" auch sagen: keine liberale) Gesellschaft. Man muss sagen dürfen: Das ist ein Kolonialist, das ist ein rassistischer Autor." Man muss dürfen! Aber es muss - auch ansatzweise -  richtig sein, besonders, wenn man sich als professorale Instanz inszeniert.
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26. August 2023

 

Margrit Enderlin (1936-2023)

langjährige Diskothekarin bei SRF

 

Vor zwei Wochen - am 07. August - habe ich in dieser Rubrik "Erinnerungen", unter der Überschrift "Ein "Urgestein" des Schweizer Fernsehens hat uns verlassen", den Tod von Margrit Enderlin gemeldet und auch kurz persönlich kommentiert.

Gestern wurde sie in der Friedhofskapelle Uster würdig - vor allem persönlichkeitsge-recht - aus unserer Welt verabschiedet. Mit Blumen - wie üblich - und sehr intimen Worten (nicht ganz üblich). Doch etwas hat mich noch mehr bewegt. Ein Lied, dass ich noch nie in einer Kirche gehört (und gesungen habe): "Bella ciao, Bella ciao..." Eigentlich ein Partisanen-Lied, das so gut zu Deiner Persönlichkeit passte und zu Deinem Mut, zu sagen: "Ich bin ich", bis zuletzt, bis nach dem Tod.

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18. August 2023

 

Sammlerecke

 

Die «Sammlerecke» erscheint etwa einmal in drei Wochen.
Sie beleuchtet Probleme, Hinweise, Beurteilungen, Erfahrungen, Tipps etc.aus dem Bereich des Sammelns.
Heute:
18. August 2023

Dinge von gestern  (039)

(Foto: Schlumpf und Partner, insurance broker)
(Foto: Schlumpf und Partner, insurance broker)

Auf die Ausstellung "Ausser Gebrauch" im Historischen Museum in Basel (Predigerkirche), habe ich seit Monaten hier hingewiesen. Zu Recht, wie es sich nun zeigt. Als "Sammlerfreak" war ich nun selber an der Ausstellung, nachdem ich den ausgezeichneten Katalog von vorn bis hinten ausgiebig studiert habe. Die Ausstellung ist ein Genuss, nicht nur für Sammler. Ein breites Stück Lebensge-schichte wird anschaulich präsentiert, nicht überladen, informativ und spannend (was man nicht von jeder Ausstellung sagen kann. Hier hat man einen Weg gefunden, fast alle Bereiche des Alltags so zu dokumentieren, dass Erinnerungen, aber auch Staunen und Interesse wach werden. Nicht nur bei älteren Menschen, wo das "Weisch-no"

Nicht nur bei älteren Menschen, wo das "Weisch-no" ein ständiger Begleiter ist. Viele Gegenstände - mit gespreiztem Fomger markiert - dürfen in die Hand genommen und im Gebrauch erkundet werden. Erstaunliches und Kurioses reihen sich aneinander, ergänzt durch knappe und aufschlussreiche Texte. Zur Ergänzung hier - in der Sammelecke - eine kleine (sehr beschränkte) Auswahl, aus dem Leben von gestern und vorgestern.


Hier die Beiträge vor vier Wochen

 

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15. August 2023

 

Peter Stamm

Archiv der Gefühle

 

Roman

 

2021, Verlag S. Fischer, Frankfurt am Main 192 Seiten,
ISBN 978-3-10-397402-7

 

Wie so oft bei Peter Stamm (*1963) wird auch hier nicht eine Geschichte einfach nur erzählt, geschildert, dramatisiert, er lässt sie entfalten, langsam, sogar gemächlich, aber unglaublich stimmig. Dafür braucht er keine abgenutzten Adjektive, keine gesuchten Analogien und keine Sprache, die sich in Nebensätzen ergiesst. Es ist die Sprache, die herrscht, beherrscht, aber ganz in den Hintergrund tritt, weil sie nicht versucht Gefühle zu schaffen, sondern sich eher hinter ihnen verbirgt, als gehöre sie selbstverständlich dazu, als wäre sie mit dem Gefühl auch da. Ich liebe diese Sprache, diese Knappheit, die den oft unerfindlichen Weg der Gefühle zulässt, nicht bewertet und schon gar nicht abwertet.

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30. August 2023

 

Ausstellung:

Bilder aus dem Osten

von Christoph Müller

 

Wartsaal Wipkingen (Zürich)
                                                          vom 01.- 04. September
                                                          14 - 18 Uhr

Während seiner langjährigen Tätigkeit für das Schweizer Fernsehen folgte Christoph Müller (*1950) seinen Geschichten rund um den Globus. Zu Beginn der 1990er Jahre berichtete er als Korrespondent aus Moskau. Der Kalte Krieg war zu Ende und die politische Landkarte Europas wurde auf den Kopf gestellt. Die Sowjetunion brach in kürzester Zeit zusammen und aus den Trümmern entstanden neue Staaten. In Russland veränderte sich das Leben von Millionen Menschen radikal. In den folgenden Jahren zog es Müller, der neben seiner beruflichen Tätigkeit als Filmschaffender viel fotografierte, immer wieder zurück in den Osten. Diese Ausstellung vermittelt einen Eindruck davon, wie Christoph Müller den Wandel in den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion erlebte und mit seinem feinen Gespür für Menschen und Bilder fotografisch festhielt.(Quelle: eventfrog.ch)

14. August 2023

                                                  

Aus dem Zeitungsarchiv meines Vaters:

 

Fünf Dokumente einer Serie zur

U.d.S.S.R

aus den Jahren 1941, 1942 und 1944

Die Artikel sind Teil einer Serie der Weltwoche, die sich während des Zweiten Weltkriegs mit der Entwicklung in Russland (U.d.S.S.R.) befasst und mit der Konferenz von Teheran (1944) schliesst. Eine Auswahl von folgenden Dokumenten:


08. August 2023

 

Neuerscheinungen:

 

Karl May&Co
Ausgabe 172 vom Juli 2023

Die "Sommer-Ausgabe" (Nr. 2 - Juli 2023), also mitten in der Hochsaison der Karl-May-Freilichtspiele, ehrt auf dem Titelbild und im Heft den im Frühjahr verstorbenen Jochen Bludau, Schauspieler, Bühnen-autor und Filmproduzent. Er war der "Vater" der Festspiele in Elspe und holte Pierre Brice (nach Abschluss der Filmkarriere), 1976-1986 als Winnetou an die Naturbühne im Sauerland. Jochen Bludau war langjähriger Geschäftsführen und spielte über viele Jahre auch selber Old Shatterhand. In der nächsten Ausgabe von Karl May &Co wird nochmals in einem längeren Beitrag auf das Wirken von Jochen Bludau zurückkommen.
Das Potsdamer Symposium (März 2023) - ausgelöst durch die Diskussion um "Kulturelle Aneignung" und Kritik an der Darstellung der "Indianer-Welt" an den diversen Festspielen - wird jetzt auch hier als Thema aufgegriffen. In den Medien hat das Thema bisher wenig Echo ausgelöst. Höchste Zeit, dass wenigstens die "Fachzeitschrift" das Thema aufnimmt.

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05. August 2023

 

Beat Gerber  (Wissenschaftsjournalist, Autor, Karikaturist, Bern, Bourdic (FR))

Im Gästezimmer richte ich immer wieder gerne den Ehrenplatz her, für Zeichnungen von Beat Gerber. 
Diese haben einen eigenen Stil und kommentieren treffend ein gutes Stück Weltbefindlichkeit, sogenannten "Zeitgeist".

30. Juli 2023

 

Langes Schweigen in der

Rubrik "getrunken"

 

Seit dem 11. April (letzter Eintrag) herrscht Schweigen in der Rubrik "Getrunken". Es war über all die Jahre eindeutig die am häufigsten "angeklickte" (und kommentierte) Spalte dieser Website. Sie erschien in der Regel zwei- bis viermal wöchentlich. Insgesamt waren es rund 2000 Weingeschichten und Weinbetrachtungen.  Zählt man die 220 Kolumnen und die vielen Posts auf "Wein-plus" und andern Websites, die regelmässigen Beiträge bei "Weinrally" und in diversen Gruppen auf Facebook, dazu, sind es doch in den letzten dreissig Jahren etwa 5000 Weine, die ich in unterschiedlicher Form beschrieben und kommentiert habe.

Ich brauchte unbedingt eine Denkpause, um herauszufinden, wie ich auf die neuen Entwicklungen in den Bereichen. Weingebiete, Produktion, Weinhandel (inkl. Preisentwicklung), Nachfrage etc. sinnvoll reagieren kann. Als erklärter Bordeaux-Liebhaber (aus der Zeit, als die Preise noch nicht die Decke durch-schlugen), als versierter Kenner der Bordeaux-Szene (mit einem ansehnlichen eigenen Keller), langjähriger Erfahrung (und Dokumentationen) bei  Weinauk-tionen, habe ich zunehmend Mühe mit den Tendenzen in der Weinbeurteilung, -kritik und -politik. Ich muss zuerst meinen Standort neu verankern und den Sinn und das Ziel meiner Weinbeiträge überdenken. Nicht zuletzt, um mich nicht regelmässig zu wiederholen.

Zur Rubrik "Getrunken"

16. Juli 2023

 

Gelesen:

 

Katharina Maier

Adelsspross

Zukunftsepos „Die erste Tochter“

7teiligen Reihe. Bisher erschienen „Adelsspross(1), „Frevlersbrut“ (2),
Narrenbraut“ (3)

2019, Verlag «epubli», Taschenbuch, Seiten: 336, ISBN: 9783750202092

Die ersten drei Bände sind bereits erschienen. Da ich versuche, als fast schon leidenschaftlicher Leser (siehe Rubrik «Gelesen» auf dieser Website), dem Geschriebenen und Publizierten, etwas intensiver auf den Grund zu gehen, startete ich mit dem ersten Band der «Ersten Tochter», «adelsspross», der ersten Tochter. Bereits der «Klappentext» schürte eine leise Ahnung, dass es sich beim Planeten «Singis» und seinen Bewohnern, weniger um eine andere Planetenwelt handelt, eher um eine Übersetzungsarbeit von weltlichen Begriffen, Problemen, Strukturen… in eine andere Welt.    Weiterlesen hier

16. Juli 2023

 

Gelesen:

 

Arno Geiger

Das glückliche Geheimnis

 

                                            2023, Hanser Verlag, München
                                            237 Seiten, ISBN 978-3-446-27617-8

 

Arno Geiger ist in der Rückschau auf eine unruhige Phase seines Lebens - beim Durchblättern einer Korrespondenz - ein einziger Satz aufgefallen, der ihm gefällt:

„Jetzt war ich gerade beim Frisör, und alles ist sehr still.“ Banal, nichtssagend, gar nicht Literatur-würdig. Oder doch? Vielleicht sogar so gut, um in ein Poesie-album aufgenommen zu werden. Der sprachliche Alltag ist es, der über die Sprache hinausgeht, hinauswirkt, in die Stille, in die Besinnung. Es ist ein Buch, das sich um ein „glückliches Geheimnis“ dreht. Sein Geständnis, er müsse einer seiner Liebschaften ein Geheimnis erzählen (auf Seite 85 des Buchs, für die Leserschaft ist es da längst kein Geheim-nis mehr) könnte auch das Ende der Geschichte sein. Denn ein Geheimnis ist nur so lange ein Geheimnis, bis es gelüftet wird (wörtlich: sich in Luft auf-löst). Ein Buch, das seinen eigenen Inhalt schon auf den ersten Seiten, verrät, aufgibt, vernichtet, hat es schwer gelesen und aufgenommen zu werden. Doch der Autor schafft es, wenigstens über weite Strecken, das Geheimnis - sein Geheimnis - zu hinterfragen.   Weiterlesen hier

Hier die Beiträge, die deutlich älter
sind als vier Wochen

 

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16. Juli 2023

 

Gelesen:

 

Martin Walker

Troubadour

 

 2023, Diogenes-Verlag, Zürich
                                                    400 Seiten, ISBN 978-3-257-07237-2

                                                    Aus dem Englischen von Michael Windgassen

 

Es begann vor fünfzehn Jahren. Bruno Courrèges trat an zum ersten Fall. Die Geschichte: Ein Rückkehrer aus der einstigen französischen Kolonie Algerien wird im Städtchen Saint Denis (Périgord) tot aufgefunden.

Der Dorfpolizist ermittelt, weitgehend auf eigene Faust. Denn «grosse Fälle» sind nicht Sache des kleinen Beamten in der Provinz. Da muss schon die nationale Sicherheitspolizei her. Doch Bruno, der begehrte Junggeselle, der die Kinder über die gefährliche Dorf-Strasse leitet, löst den Fall und schafft damit die Grundlage für eine vergnügliche Krimi-Serie, die rasch zum Kult geworden ist. Ein Urteil von damals: «Kein Krimi, eher eine Einstimmung für den nächsten Urlaub in Frankreich» (buechertreff.de). So ganz daneben ist diese Bemerkung nicht. Tatsächlich ist die Bruno-Reihe eine geschickte Verknüpfung von Aufklärung (historisch bedeutender Ereignisse und Fakten), Schilderung von ländlichem französischen «savoir vivre» - besser «l’art de vivre» (Lebenskunst) – und fast schon kultischem Glauben an Freundschaft und Gemeinschaft.        Weiterlesen hier

02. Juli 2023

 

Karl May
Freilichtspiele 2023

 

Burgrieden (Baden-Württemberg):

                                  Winnetou I

Burgrieden dürfte für die Schweiz der am nächsten gelegene Spielort von Karl-May-Freilichtaufführungen sein. Dort beginnen die Spiele am Samstag, 15.07.2023  um 19:00 Uhr (Winnetou).
Aufführungen vom 14. Juli bis 09. September 2023:
jeden Freitag, 19.30 Uhr, jeden Samstag, 19.30 Uhr und jeden Sonntag, 17.00 Uhr..
Dazu noch fünf zusätzliche Vorstellungen am.03.08; 10.08; 17.08; 24.08 und  31.08.2023

Alexander Baab (Bild Festspiele Burgrieden GmbH)
Alexander Baab (Bild Festspiele Burgrieden GmbH)

"Die Festspiele in Burgrieden wurden 2014 gegründet. Dafür wurde eigens eine Freilichtbühne errichtet. Der Zuschauerraum bietet 960 Sitzplätze. Sowohl Laien- als auch Berufsschauspieler kommen hier zum Einsatz. Darsteller: Winnetou: Alexander Baab. Old Shatterhand: Martin Strele "  (Quelle: wikipedia)

Hier der Link zum Ticket Shop. Die Besucherzahl war 2019 (vor Corona) 22`000 Eintritte. Damit gehört Burgrieden (nach Bad Segeberg und Elspe) zu den meistbesuchten Karl-May-Sommerspielen.

Die Aufführungen finden auf einer Freilichtbühne (also unter freiem Himmel) statt und zwar bei (fast) jedem Wetter. Der Zuschauerbereich ist nicht überdeckt. Auf dem Festspielgelände gibt es auch zur Verpflegung (Essen und Trinken). Dafür müssen allerdings "Verzehrbons" an den Kassen gekauft werden. Weiterlesen hier

28. Juni 2023

 

Verbannung

 

Jetzt hat es auch das sommerliche Clacé-Vergnügen erwischt. "Winnetou" muss abtreten. Nach dem "Mohrenkopf" hat auch der Indianerhäuptling zu gehen. Allerdings nur sein fiktives Porträt.wird durch zwei Federn ersetzt, weiter wollte die Firma (Frisco, Froneri, Nestlé) nicht gehen.

Neues Logo mit Federn.

Auf das erfolgreiche Geschäft mit dem Sujet (in Anlehnung an die Winnetou-Filme der 60er-Jahre) und dem Namen (seit 1980) wollte man nicht ganz verzichten, nur der Kopf des Anstosses musste weg. Doch "Kritiker finden, das reicht nicht. Auch der Name muss weg. Eine von ihnen: Susan Arndt, Professorin für Anglistik und Kulturwissenschaften an der Universität Bayreuth." (Quelle: Blick)

Rechts: Der Kopf des Anstosses


20. Juni 2023

 

Neueingang Karl May:

 

Maximilian Jacta (Erich SchwingeI)

Zu Tode Gehetzt

Der Fall Karl May

Maximilian Jacta (bürgerlicher Name Erich Schwingel)
Maximilian Jacta (bürgerlicher Name Erich Schwingel)

Der Anstoss diesen kleinen Band zu kaufen kam durch das Referat von Werner Geilsdörfer an den Wiener Karl-May-Tagen (siehe: Referat 3). Mit einiger Verwunder-ung stellte ich fest, dass das Büchlein (Format 19x 12 cm., 60 Seiten) in meiner Sammlung (Stichwort: Sekundärliteratur) fehlt. Eine schmerzliche Lücke, denn das im Karl-May-Verlag 1971 erschienene Werk gehört zur Reihe "Beiträge zur Karl May Forschung", die 1969 mit Gründung der KMG (Karl-May-Gesellschaft) erst so richtig Fahrt aufgenommen hat. Inzwischen ist einiges (und auch korrigiert) worden, gerade was die schwierigen letzten Lebensjahre des Schriftstellers betrifft. Erich Schwinge (* 1903 in Jena † 1994 in Marburg) war ein deutscher Militärjurist. Unter dem Pseudonym "Maximilian Jacta" veröffentlichte zwischen 1962 und 1972 eine Sammlung „Berühmte Strafpro-zesse“. Darunter war auch ein Aufsatz zu Karl May. Weiterlesen hier

27. Juni 2023

 

Grüne Energie für das Kloster Disentis:

 

Pater Flurin Maissens Erbe

 

"Im Jahr 2023 sind Themen aktuell, die Pater Flurin Maissen vor mehr als 40 Jahren propagierte. Ob man ihn damals als Rebell oder Visionär bezeichnete, war nur ein Frager der Perspektive. Richtig war beides."
(Abt Vigeli Monn)

Pater Flurin Maissen - in meinen Augen ein Visionär - war mein Physik-Lehrer. Mehr noch: Er war der Lehrer, der mich -  in einer für mich entscheidenden Phase - nachhaltig geleitet und geprägt hat. Drei Jahre - von 1952-1955 - war er nicht nur einer meiner Fachlehrer, sondern auch Berater, Inspirator - heute kann ich sagen: ein weiser, väterlicher Freund, dem ich -  bis zu seinem Tod (1999) - immer mal wieder begegnet bin. Er war es, der uns (entgegen dem strengen Klosterregime) ermöglicht hat, eine eigene Schülerzei-tung ("Die Flamme") zu drucken und zu veröffentlichen (Prominentester Autor: Niklaus Meienberg). Pater Flurin war es, der meine Eltern überzeugen konnte, mich studieren zu lassen. Er war es, der mich schliesslich in die elektronischen Medien einführte (damals noch Radio, später TV). Unter seiner Anleitung drehte ich den ersten Film. Seine Sprachbegeisterung hat sich in mir bis heute festgesetzt. Wenn heute im Kloster sein "Erbe" zur Sprache kommt, ist dies für mich wie eine späte Laudatio an einen Wissenschafter, Mentor und Erzieher. Weiterlesen hier

22. Juni 2023

 

Karl-May-Sammlung:

Kollektives Gedächtnis

 

Es ist eine inzwischen recht grosse Abteilung in meiner Karl-May-Sammlung. Sie befasst sich mit dem "öffentlichen Gedächtnis". zum Thema Karl May. Darüber habe ich bereits bei den Schweizer Karl-May-Freunden referiert.

Die Beispiele werden immer vielfältiger und dokumentieren, wie sehr Karl May noch immer "im Gespräch" - das heisst "in der öffentlichen Wahrnehmung" verankert ist. Es sind zwei Stellen im Kriminalroman "Der Pygmäe von Obergiesing", die wunderbar in die heutige Zeit der verpönten Begriffe passen. Eine Satire auf den "Jahrmarkt der Kulturen", einem Völkerverständi-gungsevent in München, wo sich "Weisse, Schware, Gelbe und Rote eine Woche lang herzen und küssen konnten". (Im Kapitel 43 auf Seite 119 ff. festgehalten.)..... "Im Zelt war eine Bühne aufgebaut, auf die nun Alois gebeten wurde. Ich kann mich nicht erinnern, mich je so geschämt zu haben wie während seiner Rede"..... "Zu Beginn machte er eine Bewegung mit gespreiztem Zeige- und Mittelfinder vom Herzen zum Horizont hin, die ich zuletzt in Winnetou III gesehen hatte."

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