Wein des Tages 2020/1

24. Mai 2020

 

Axel Bisler

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Weingut Eva und Urban Kaufmann: Silvaner CH 2018, bio, Rheingau, Hattenheim, Deutschland

 


"Urban Kaufmann, der penibelste Wein- und Käsemacher, den ich je kennen-gelernt habe, wagt sich an die Kategorie „Vin Naturel“ und lässt seinen Silvaner auf der Maische spontan und ziemlich dreckig vergären. Ich frage mich gerade weniger, welche Überwindung ihn dieses Projekt gekostet hat, sondern feiere einen Wein, der es schafft, die Wildheit dieser Art der Weinbereitung mit einer exakten Beobachtungsgabe in eine selten-köstliche Delikatesse zu transformieren. "

23. Mai 2020

 

Christian Bialdiga

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Weingut Dr. Bürklin-Wolf: Geisböhl Monopol Riesling 2011, trocken, Pfalz, Wachenheim, Deutschland

 


"Schlicht und ergreifend großartig! Wer jemals Vorbehalte gegen 2011 hatte, probiere bitte diesen Gaisböhl! Das ist so komplex, tief, mineralisch und zupackend mit dunklen, dezent tabakigen Noten und wunderbar reifen gelben Früchten. Und diese Länge! Halleluja!! Alter Schwede!

Ein großer Riesling auf dem Höhepunkt seines Daseins. Gestern noch etwas reserviert, heute in perfekter Form!!!
Wer das hat und vielleicht tauschen mag, möge sich melden!!! Es wird sich etwas finden!
."

22. Mai 2020

 

Nico Medenbach

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Weingut Schloss Schönberg: Auerbacher Silvaner 2018, Hessische Bergstrasse, Bensheim, Deutschland

 

 

"Achtung! Leiser Wein! Man könnte dieses extrem feinen und tänzerischen 2018er Auerbacher Silvaner von Schloss Schönberg auch "Anti-Silvaner" bezeichnen, denn in dieser Stilistik ist mir die Rebsorte noch nie begegnet. Die Nase erinnert an einen Mix aus Hefe und grüner Melone, darunter frische Kräuter wie Salbei oder Zitronenmelisse und Zitronenthymian. Am Gaumen schlank, fokussiert und mit irrem Gereadeauslauf auf der Zunge. Die Hefe gibt ihm Länge und Fülle, ohne aber "klassich" Silvaner Breit oder Dick zu sein."

21. Mai 2020

 

David Heine

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Testalonga, Graig Hawkins: Baby Bandito  Keep on Punching 2018, Chenin Blanc, Swartland, Südafrika

 

 

"Extrem salzige und zitrische Nase. Sehr tief und spannend, irgendwie auch rauchig und mit einer Spur geröstete Mandeln. Im Mund dann mit einer absoluten Killersäure. Meine Frau hat beim ersten Schluck ungefähr 2 Minuten lang das Gesicht verzogen. Das integriert sich mit Luft dann aber sehr schnell und sorgt für einen enormen Zug. Mineralisch, rauchig, eher kühl wirkend. Stilistisch so gar nicht, was man mit neue Welt Weinen verbind"

20. Mai 2020

 

Uwe Bende

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Domaine Victor Bérard: Châteauneuf-du-Pape 1978, Rhône, Bédarrides, Frankreich

 

 

"Direkt nach dem Öffnen ein kernig karger Knabe. Nach 15 Minuten beginnt er sich langsam zu öffnen, etwas Teer, Leder, Kräuter und erdig süsse Noten steigen auf, langsam kommt auch Frucht. Von säuerlich im ersten Schluck wandelt er sich zu einem süsslichen, tannin-straffen, immer harmonischer werdenden Wein. Er braucht sicher mehr Zeit, als ich ihm gerade spontan zugedacht habe. Von anfänglich kernigen 84/100, wanderte er in nur 15 Minuten zu einem charmanten, leicht süsslich verführerischen Ch9 auf 90/100. Mal schauen, was der Wein und ich heute noch erleben. Glück auf. "

19. Mai 2020

 

Andreas Jordan

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Weingut Wasem: Spätburgunder 2016, trocken, Rheinhessen, Ingelheim, Deutschland

 


"Heute geht es mal wieder "zurück zur Basis", zu einem Spätburgunder für unter 10 Euro. Er kam als Geschenk ins Haus, das Weingut kannte ich bisher nicht.
Es ist ein guter Spätburgunder, sauber gemacht, trocken, kein Spur von Marmelade, würzig.Aber... mir fehlt da etwas, da ist zu wenig Spiel, zu wenig Finesse, mancher Schluck ist etwas flach. Ich trinke eben doch lieber auf der anderen Seite der 10 Euro Marke..."

17. Mai 2020

 

Marc von Harten

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Azienda Agricola Salvoni: Brunello di Montalcino 2007, Toskana, Montalcino SI, Italien

 

 

"Brunello di Montalcino wird in der Regel zu jung getrunken. Bewußt habe ich diese Flasche einige Jahre links liegen lassen. Ich glaube, das ist mit der größte Brunello, den ich je getrunken habe. So gereift habe ich das noch nie gehabt. Farblich ziemlich dunkel, mit Rostnoten. Von der Farbe her könnte es auch ein 50 Jahre alter BDX sein. Aber er ist nicht ermüdet.Wow, was eine Nase. Yambam (Günter Ohler-Style). Pflaume, Kirsche, Rosenblätter alles in samtiger Verpackung, genial. Am Gaumen ordentlich Grip, noch deutlich spürbar die Tannine, die das Spiel bestimmen. Das ist schon besonders, denn das ist mal ein griffiger und genialer Wein."

16. Mai 2020

 

Kai Zwanzig

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Weingut Knipser: Kalkmergel Cuvée 2012, Merlot/Cabernet Sauvignon, Pfalz, Laumersheim, Deutschland

 

 

"Es ist so kalt, da wird gleich der Kamin angemacht und ein Roter geöffnet. Für den Preis echt ein schönes Ding. Die 8 Jahre in meinem Schrank haben ihm gut getan. Lakritz, schwarze Johannisbeere und eine leicht kräutrige Note. Und dabei wollte ich doch eigentlich Riesling trinken. Naja, dann morgen wieder 😉"

Rainer Schönfeld

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Podegas Palatio: Reserva Especial 1935, Rioja, Alavesa, Sspanien

 

 

"Der Korken fiel beim ersten Kontakt mit dem Korkenzieher in die Flasche. Der Wein zeigt deutliche Oxidationsnoten, die sich aber auf belgische Nougatpralinen und himmlische Portweinnoten beschränken. Kein Maggi, kein Sherry, und auch kein Essigester. Stattdessen süße, schokoladige Fülle, Toffee und Colheita-Aromen mit Dörrobst - Datteln, Feigen, Backpflaumen, getrockneten Aprikosen - und einem Hauch Bayrisch Malz. Das ist ganz wunderbar, obwohl der Wein deutlich anoxidiert ist. 91/100"

 

14. Mai 2020

 

Rolf Stumpf

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Weingut Jung: Risling Nordheimer Deillchen 2018, feinherb, Südpfalz, Bad Kreuznach, Deutschland

 

 

"Helles Goldgelb mit grünlichen Reflexen. Schöne Viskosität. Floral mit Holunder-blüten, zarte Zitrustöne,etwas unreife Aprikose/Aprikosensteine. Zarter Schmelz mit gut eingebundener Säure. Am Gaumen überwiegen die Zitrustöne, die von der Säure und Mineralität unterfüttert werden. Sehr harmonisch und weit weniger süß als vom Label 'feinherb' erwartet. Und schmelziger als der Kabi trocken. Läuft. Ich trinke mir die Etiketten einfach schön..."

13. Mai 2020

 

Christoph Raffelt

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Domaine de la Tallebarde, Sylvère Trichard: Séléné 2018, Gamay, Beaujolais Village, Frankreich

 

 

"Freitag Abend und die erste Stunde der Woche ohne Corona-Zeitmanagement, ohne Schreiben, ohne Homeschooling, ohne Haushalt, ohne Kochen, ohne Podcasts, ohne was auch immer. Einfach nur ein guter Beaujolais Villages und ein paar Seiten lesen..".

12. Mai 2020

 

David Heine

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Domaine Gauby: Les Calcinaires Rouge 2011, Cuvée, Roussillon, Calce, Frankreich

 

 

"Mein erster Wein von Gauby; einem Weingut, das ich immer mal probieren wollte, weil Sie die Entstehung der Domaine de l'Horizon stark inspiriert haben sollen. In der Nase eine Art wilde Eleganz. Das hat schon noch diese schmutzigen, erdigen Fruchtnoten die man von roten Naturals kennt, ist aber gleichzeitig ruhiger und irgendwie harmonischer. Im Mund unglaublich jung. Straff mit einer schönen Säure, saftig und mit guter Länge. 5 Jahre gehen da locker noch. Trotzdem vermute ich, das der Wein gerade ziemlich nah am Peak ist..".

11. Mai 2020

 

Andreas Jordan

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Weinhaus Franz Hahn: Cabernet Blanc 2019, Cabernet Blanc PIWI, Pfalz, Albertsweiler, Deutschland

 

"Satte, süßliche Stachelbeere. Für Fruchtliebhaber der Himmel. Für Säureallergiker auch, für Rieslingliebhaber eher nicht. Blitzsauber, recht angenehm balanciert - auch wenn mir persönlich etwas Säure fehlt. Wahnsinn, was man aktuell aus Pilzwiderstandsfähigen Reben schon für schöne Weine machen kann.".

10. Mai 2020

 

Jochen Moessner

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Weingut Karl-Hermann Milch: Frühburgunder 2018, Rheinhessen, Monsheim, Deutschland

 

 

"Karl-Hermann ist kein Entertainer, sondern ein zurüchhaltender Mensch, der durch seine „Detailverliebtheit“ zu begeistern weiss. Vielleicht ist das auch der Grund, dass er noch nicht ganz soooooo bekannt ist wie er es verdient hätte. Ob Chardonnay, Spätburgunder, diesen grandiosen Frühburgunder oder die Biaaaaatch Grauburgunder, Karl-Hermann macht es anders und das sehr genial und teilweise berührend. Geködert hat mich ein Vertriebler, mit 3 Muster-flaschen, der die Balance zwischen Hartnäckigkeit, Nervigkeit und Kumpel-haftigkeit perfekt beherrscht".

08. Mai 2020

 

Danou Bisou

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Klein Constantia: Natural Sweet Wine 2016, Kapstadt, Südafrika

 


"Laut gewissen Quellen war das Napoleons Lieblingswein

Nappi wusste  was gut ist."

"Ich mag den auch, war aber früher noch erschwinglicher, inzwischn fliegen die Preise ein wenig über den Markt und zahlt man für diesen Süßwein im Verhältnis zu den Mitbewerbern aus anderen Ländern recht stolze Preise."

 

07. Mai 2020

 

Arne Prescher

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Château Grand Moulin: Révolution Solaire 2018, IGP, Marselan/ Syrah, Langudoc, Lezignan. Frankreich

 

 

"Fett, fetter, ok, mehr eigentlich nicht, reicht aber auch schon. Mit samtigem Etikett, einer Flasche so schwer, dass man jedem Virus den Schädel einschlagen könnte, dazu 15%. Puh. Einen Winzer haben die Händler im Languedoc gefunden, bei dem dieser dunkle und dichte Verschnitt aus Syrah und Marselan ausgebaut und als Landwein in die Flasche kam. Sehr würzig, kirschig, pflaumig, fast rumtopfig, sicherlich auch marmeladig, aber wenigstens nur 0,4 Restzucker. Trotzdem, ich brauch ein Steak!"

06. Mai 2020

 

Uwe Bende

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Alves de Sousa: Vintage Port 2015, Port Blend Red, Oporto (Port) Douro, Portugal

 

 

"Der Port ist genial und gehört zu den grössten des Jahrgangs 2017. Was mich heute sehr stutzig machte, war der extrem kurze und wohl gleichermassen günstige Korken, den man bei de Sousa meint nehmen zu müssen. Ich hoffe, das das auf lange Sicht nicht am falschen Ende gespart ist. Der Wein war auch heute gewaltig gross, komplex, lang, enorm fruchtintensiv und ein Mördertropfen! Grosses Portweinkino! "

04. Mai 2020

 

Stefan Schwytz

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Domaine Pierre Cros: Les Costes 2018, Minervois, Badens, Languedoc, Frankreich

 

 

"Avec plaisir ! Das Languedoc mag zwar immer noch von den oft rustikalen, manchmal aber auch grandiosen würzig-wilden Rotweinen geprägt sein, die Weißweine der Region werden zumindest aus deutscher Perspektive oft schmächlich vernachlässigt, wenn nicht gar gänzlich übersehen. Das hier zum Beispiel aus dem Minervois ist aus Vermentino, Grenache blanc und Muscat à petit grains und macht verdammt viel Spaß. Man kann auch deutlich mehr für langweiligere Weine ausgeben."

03. May 2020

 

Rainer Schönfeld

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Cháteau Rollan de By: Médoc, Bargains, Bordeaux, Frankreich

 

 

"Recht dunkles Granat-Rubin, fast kein Reifeschimmer. Das Bouquet ist würzig, konzentriert, zeigt Rauchnoten, getrocknete Datteln, kandierte Preiselbeeren, Edelhölzern, Thymian, Rebwurznoten und getrocknete Himbeerranken. Er geht ziemlich in die Tiefe und zeigt auf, dass er viel Aromen aus der Tiefe schöpft. Im Gaumen kräftig, immer noch gut stützende Säure und auch ein weiterhin verlangendes Tanningerüst aufweisend. Unerhört aromatisch und lang im Finish. Gibt sich mächtig und erhaben. Dekantieren = Genussgewinn! Ein grosser, geduldiger Klassiker. 19/20."

02. Mai 2020

 

René Gabriel

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Domaine Denis Mortet: Clos de Vougeot 2002, Grand Cru, Còte d'Or, Burgund, Vogueot, Frankreich

 

 

"Recht dunkles Granat-Rubin, fast kein Reifeschimmer. Das Bouquet ist würzig, konzentriert, zeigt Rauchnoten, getrocknete Datteln, kandierte Preiselbeeren, Edelhölzern, Thymian, Rebwurznoten und getrocknete Himbeerranken. Er geht ziemlich in die Tiefe und zeigt auf, dass er viel Aromen aus der Tiefe schöpft. Im Gaumen kräftig, immer noch gut stützende Säure und auch ein weiterhin verlangendes Tanningerüst aufweisend. Unerhört aromatisch und lang im Finish. Gibt sich mächtig und erhaben. Dekantieren = Genussgewinn! Ein grosser, geduldiger Klassiker. 19/20."

01. Mai 2020

 

Rainer Schönfeld

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Champagner Bollinger: La Grande Année 2018, Champagne, Village Ay, Frankreich

 

 

"Die Grande Anée von Bollinger kommt aus 18 Cru-Lagen, die 71% Pinot Noir kommen aus Lagen um Aÿ und Verzenay, die 29% Chardonnay aus Le Mesnil-sur-Oger und Cramant. Degorgiert im Mai 2019. Bollinger ist ja immer auf der sehr dezent barocken Seite, wohldosierte Fülle ist sein genuiner Charakter. Weiße Blüten, Akazien, Zitronat, Brioche in der Nase - Zitronenrolle. „Der riecht einfach so nach Frühling“, kommentiert die Madamm. Das Mousseux ist wunderbar fein, am Gaumen kommt schöne Mineralität (Kalkmergel), die zwar nur unwesentlich Grip hat, aber auch frei von Aggressivität ist. Der angenehm cremige Charakter überwiegt am Gaumen, auch wenn von Anfang an ein präziser Säurenerv da ist, der im Nachhall einen köstlichen Biss zeigt. Die erschreckenden 8 g/l Dosage hinterlassen keine unangenehme Süße, der Champagner wirkt vorbildlich trocken. 94+/100."

30. April 2020

 

Stefan Schwytz

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Weingut Beurer: Stettener Riesling Gipskeuper2017, Stuttgart, Kernen-Stetten, Deutschland

 

 

"Aus der Reihe "last night a Riesling saved my life"... Seit Jahren ein Lieblingsweingut und eine Demonstration, das man (vdp hin, Bio her) auch unter 15€ großartige Charakterweine erzeugen kann. Rieslingspezialist Jochen Beurer aus dem Remstal (vei Stuttgart, fur die Ignoranten macht das u.a. mit dem Gipskeuper. Schlank, präzise und mit klar erkennbarer Handschrift."

Roero Arneis

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Weingut Karl-Hermann Milch: Blauarsch Chardonnay 2016, Rheinhessen, Monsheim, Deutschland

 

 

"Der Chardonnay „Blauarsch“ (was für ein Lagennamen) vom Weingut Milch in Rheinhessen stellt hier sicher einer der besten Chardonnay her, die ich in D geniessen durfte. Nix neue Welt, und auch nicht Burgund.....hier steht einer mit Eigenständig hin und begeistert. Das Holz perfekt eingebaut. Mit nur knapp 2-2‘500 Flaschen und Erträge von 25 hl/ha sicher kein Massenwein. Elegant, feingliedrig, die Säure mit Schliff. Ein Korb von Banane, Akazienhonig, Mandeln, Veilchen, Vanille und toller Mineralität (Kiesel) Könnte einer meiner Lieblinge werden..."

28. April 2020

 

Dirk Würtz

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Weingut Georg Breuer: Berg Schlossberg 2018, Riesling (Künstleretikett: Pietari Posti), Rheingau, Rüdesheim, Deutschland

 

 

"Das ist spannend. Mega spannend. Extrem klar, kerzengerade. Und nach einigen Momenten sind sogar die Lippen salzig. Der kickt quasi zeitverzögert und fräst sich in den Gaumen. Das ist ziemlich geniales Zeug,."

27. April 2020

 

Rainer Schönfeld

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Château Montrose 1998, Deuxième Cru, Saint-Estèphe, Bordeaux, Frankreich

 

 

"Er ist weit entfernt von der Opulenz und Süße des 90ers, aber köstlich weich ist er. Was nicht heißt, dass es an Struktur mangelt. Er hat nicht die massiven Tannine, die man oft im Montrose findet, dafür eine bemerkenswerte Mineralität von Graphit und Lehm, die ich in dieser Ausprägung nicht von diesem Wein kenne. Auch die Säure ist hellwach und frisch. Süße geht dem Wein völlig ab. Warum er dennoch so nahbar und fast zahm wirkt, ist mir selber nicht ganz klar - die filigranen, schüchternen Tannine spielen sicher eine Rolle. Es ist mit Abstand der burgundischste Montrose, den ich kenne - solch eine messerscharfe und doch anschmiegsame Struktur bei so wenig aromatischem Kawumm ist in Bordeaux selten."

26. April 2020

 

Carsten M. Stammen

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Sektmanufaktur Schloss Vaux: Sauvignon Blanc. brut, Sekt, Rheingau, Etville am Rhein, Deutschland

 

 

"Sonn(en)tag - und offenbar habe ich eine besonders gute Flasche des Sauvignon Blanc brut von Schloss Vaux erwischt: Mango, Papaya, Minze, Blüten, Stachelbeere, Limette, Gras, animierende Säure, lebhafte Perlage, mineralisches Fundament. Welch ein Vergnügen!

25. April 2020

 

Andreaas Jordan

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Norbert Bardong, Sektkellerei: Reserve Riesling brut 1998, Rheingau, Geisenheim, Deutschland

 

 

"Jetzt beginnt das Wochenende - und zwar mit Schaumwein. Der 1998er Reserve Riesling brut von der Sektkellerei Bardong ist noch wunderbar frisch. Klar, da ist jetzt wenig Frucht und eher Honig und Kräuter in der Nase. Im Mund sehr dicht, warm, weinig, keine Spur anstrengend, auch solo sehr schön. Bleibt sehr lange auf der Zunge."

24. April 2020

 

Axel Finger

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RheinTerassen Hof Weingut Familie Janß: Sauvignon blanc 2018, Rheinhessen, Guntersblum, Deutschland

 

 

"Klasse Stoff auch nach 4 Jahren. Absolut frisch aus der Flasche, blitzelt sogar noch🍾
Schöne ernsthafte Sauvignonaromatik mehr in Richtung Kräuterig, etwas rauchig und mineralisch.
Klasse!
"

23. April 2020

 

Mladen Tomic

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Château Haut-Bailly: La Parade de Haut-Bailly, Zweitwein, Graves, Bordeaux, Frankreich

 

 

"Ausgesprochen schöner Wein, um den (alkoholfrei-beabsichtigten) lauen Abend ausklingen zu lassen. Für einen Zweitwein aus einem vermeintlich schwachen Jahrgang absolut toll gereift. Schöne Peperoni-Zigarrenkiste-Cassis-Nase. Am Gaumen schlank und kühl. Feines Tannin, schöne Säure und herbale Noten im Abgang. Ja, ein Weinchen für ein alkoholfreies Weilchen. WF: 8.5|10.0 [sehr schön]."

22. April 2020

 

Roero Arneis

auf Facebook .

 

Weingut Christoph Hammel: Liebfrauenmilch 2018, Cuvée, Pfalz, Kirchheim, Deutschland

 


"Und dann gibt es Tage, wo man einfach vergessen will. Und da Alkohol wenig Sinn macht und kontraproduktiv ist, habe ich mich für Wein entschieden (Genuss-Lebensmittel). Und da es mitten im Nachmittag ist, soll es was richtig süffiges mit ordentlich Zug sein. Und was passt hier besser als ein Herzenswein. Kopfwein kommt dann am Abend. Aber beim Christoph Hammel seiner Liebfraumilch muss man nicht eine halbe Stunde quatschten und ahhhhh und ohhhhh....nein: 100% Spass im Glas.
Und mein Nachbar ist auch glücklich..
."

21. April 2020

 

Thorsten Kogge

auf Facebook .

 

Petri Weingut: Am Goldenberg 2018, Riesling, Pfalz, Herxheim, Deutschland

 


"Die Nase ist wunderbar: Da verbinden sich ätherische Noten mit Zitronenschale und Orangenzeste, alles unterlegt mit etwas Karamell. Der Gaumen passt zur Nase, nur das hier noch eine ordentliche Portion Pfeffer hinzukommt und zum Ende hin tritt der mineralisch-kalkig Zug in den Vordergrund. Das ist ein sehr gelungener Lagenwein für einen geringfügigen Preis…nun, wahrscheinlich bleibt der nicht ewig so."

19. April 2020

 

Lee Philip Markham

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Weingut Odinstal: Silvaner  (Nakt) 2018, trocken, Pfalz, Wachenheim an der Weinstrasse, Deutschland

 


"Silvaner ist, für mich, die beste und vielschichtigste „deutsche“ Rebsorte. Vor ein Paar Jahren hätte ich Riesling gesagt und, obwohl ich weiterhin oft und gerne Riesling trinke, Silvaner gewinnt jedes mal. Diese Kargheit liebe ich einfach - die Früchte wollen entdeckt werden statt aus dem Glas zu schreien und gerade die etwas naturbelassenen Weine glänzen auf einem Art und Weise wie kaum ein Riesling es kann. Das hier ist schlicht großartig - ich meide Superlativen gerne (trotz zwei hier in diesem Text alleine) aber, bisher in 2020, ist es der bester Deutscher Wein den ich im Glas hatte. Kraft, rassig, karg, salzig (ja, das sagt man nicht mehr aber hier passt es einfach perfekt)."

18. April 2020

 

Roero Arneis

auf Facebook in Hauptsache Wein

 

Weingut Heinz Velich: Darscho, Chardonnay 2017, Burgenland, Neusiedlersee. Österreich

 


"Ein Chardonnay, wie er nur für mich gemacht ist: Ein Mann, der nach aussen Macho ist...aber innen eine gehörige Portion Sensibilität zeigt. Aussen (Nase) Hasselnuss, fordernd, tief, überladen (positiv) von reifer Banane und Williamsbirne. Vanille und Holz. Innen (der Gaumen)Säure mit einer wunderbaren Frucht gepaart, Honigmelone und auch ein ganz wenig frisches Croissant. Dann kommt der Abgang:lang, brutal lang, Mineralität zum Schluss auf der Zunge.

Erinnert mich an einen gereiften Meursault. ."

18. April 2020

 

Andreas Jordan

auf Facebook in Bordeaux&Riesling und so...

 

Weinhaus Franz Hahn: Grüner Veltliner 2018, Pfalz, Albersweiler, Deutschland

 

"Der Wein ist jetzt den dritten Tag offen und voll da. Schön cremig und geschmeidig im Mund dank Ausbau im großen Holzfass. Angenehm fruchtig und dezent blumig, insgesamt eher extrovertiert als introvertiert. Hinten raus das für die Rebsorte so typische Pfefferl, also ein pfeffrig würziger Eindruck. Ein ganz toller Wein, das Weinhaus muss ich mir merken. Wieder ein Wein, den ich ohne die großartige Initiative von Weinfreunden nicht kennen gelernt hätte."

16. April 2020

 

Roero Arneis

auf Facebook in Hauptsache Wein

 

Weingut Rings: Saumagen 2014, Spätburgunder, Pfalz, Freinsheim Deutschland

 

 

"Es gibt Tage, da muss es einfach mal wieder was ganz Besonderes sein. Und selten hat mich ein Pinot Noir aus Deutschland mehr in den Bann gezogen wie der Saumagen von Andreas Rings.

Und die Flasche muss heute meine Laune, die nicht die Beste ist, aushalten.
Aber, dass ist nur eine kurzzeitige Momentaufnahme: der Wein zaubert in das tiefgefrorenste Gesicht ein Lächeln.
Das ist nicht der tanzende Schmetterling wie Ali, nein, das ist eher Mike Tyson.
packend, power und ewig lang anhaltend..."

15. April 2020

 

Frank Czizek

auf Facebook in Hauptsache Wein

 

Julio Bouchon: Mingre 2010, Cuvée Carménère/ Cabernet Sauvignon/Srah, Valle de Maule, Chile

 

 

"Feiner Stoff mit dunklen Beeren, Cassis, zarter Eukalyptus und speckig, rauchigen Aroma. Fruchtig, Schoko, leichte Amarenakirschen unterlegt vom samtigen Tannin mit eleganter Struktur! Sehr schöner Trinkfluss, gut antrinkbar ohne breit oder gekocht zu wirken, im Gegenteil kommt kühl und mit Finesse daher. Ich gebe 93/100. "

14. April 2020

 

Rainer Schönfeld

auf Facebook

 

Domaine Michel Gros: Nuits Saint Georges 2009, Premier Crus, Burgund, Vosne-Romanée, Frankreich

 

 

"Was für ein toller Sex-Appeal! Die frische, saftige Frucht im Bouquet duftet einfach zu verführerisch. Rote Beeren, noch mit einem zart laktischen Einschlag, wie ein mit frisch pürierten Himbeeren angerührter Naturjoghurt. Dazu reife Pflaumen und etwas Gewürze der Weihnachtsbäckerei - nicht aufdringlich, sondern ganz im Hintergrund bleibend. Man merkt das warme Jahr. Nicht zu füllig ist er am Gaumen, zeigt dabei ein köstliches mineralisches Rückgrat und einen stabilen Säurenerv, was dem Wein eine sehnige Spannung verleiht. "

13. April 2020

 

René Gabriel

auf Facebook in Weintrinker

 

Châteaux Palmer 2003, Margaux, Bordeaux, Frankreich

 

 

"Der Chateau Palmer 2003 ist weder Jahrgangtypisch noch spürt man, dass die Inneren Tannine nicht ausreifen konnten. Für mich kommt er wie ein kleines, burgundisches Weinwunder daher. Die Farbe dunkel, satt, etwas matt. Die Nase gibt sich unerhört frisch, man findet Veilchen, Cassis und Maulbeeren. Einzig die Süsse ist möglicherweise etwas «jahrgangsverräterisch». Doch – dieser Effekt kommt vom grossen Merlotanteil. (Bis 50 %). Merlot macht «süss» und vermittelt mit der Reife Schokotöne. Hier ist es jetzt erstmals so weit. Im Gaumen ebenfalls viel Frische aufweisend; Lakritze, Spitzwegerich Gabletten, schwarze Kirschen. Kraft und Saft."

11. April 2020

 

Leo Quarda

auf Facebook

 

Weingut Meier-Schmidt: "Aus dem Paradies" 2018, Scheurebe, Franken, Nordheim, Deutschland

 

 

"Ausflug ins Paradies. Wo Litschis und Johannisbeeren auf den Bäumen wachsen und das Riechorgan betören. Damit’s jedoch nicht zu gemütlich wird, wirft man den beiden Steine hinterher und nennt das ganze mineralisch. Soll so sein, weil’s wirklich herrlich steinig duftet. Kaum tanzt die scheue Rebe auf der Zunge an wird sie ganz plötzlich quietschlebendig, knackt und knistert und will nichts als spielen. Saftig ist sie einerseits, doch schiebt von hinten eine Steinigkeit an die gewaltig ist. ..."

12. April 2020

 

Frank Seiffarth

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Domaine Gourt des Mautens, Jérôme Bressy: Rasteau 2007, Rhone, Vaucluse, Frankreich

Siehe Bericht im Blog "Drunkenmonday"

 

"Lange überlegt, was es Rotes nach vier Wochen Weinpause heute werden sollte. Ich glaube, es war die richtige Entschei-dung! Ein fast überkonzentrierter Wein, der dank seiner Säure und seines Alters inzwischen diese Konzentration im Gleichgewicht hält. Und dennoch fast unglaublich, was da dem Glas entströmt bzw. am Gaumen landet! Zumal da neben einer Fülle an Duft und Geschmacksein-drücken - u.a. dunkle Beeren, Kräuter, Lakritze - Säure und vor allem Tannine immer noch präsent sind. Selten bisher vergleichbares im Glas gehabt!."

10. April 2020

 

Roero Arneis

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Weingut Albrecht Schwegler: Granat 2015, Cuvée, Zweigelt/ Cabernet Sauvignon, Württemberg, Korb, Deutschland

 

 

"Die Familie Schwegler benennt die Spitzenweine nach Edelsteinen. Und trotzdem passt selten ein Weinname besser.Bis jetzt für mich: Bester Rotwein aus BW. Dicht, Druck, Eleganz, Komplex und Spannung. Ein Aromenrad von Kirschen über schwarze Johannisbeeren, Kräuter, Veilchen, Tabak bis zu gedörrte Rosenblätter. Die Tannine so was von seiden, die Säure in totaler Harmonie zur Frucht und Alk. Und Umdrehungen sind nicht wenig...14.5%. Aber null aufdringlich. Gross....nein mega Gross. Bitte grosses Glas...noch besser 2 Stunden dekantieren."

09. April 2020

 

Andres Jordan

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Weingut Braunewell: Orange 2015, Grauer Burgunder, Essenheim im Selztal, Rheinhwessenm Deutschland

 

 

"Grauburgunder ist ja nicht so meine Rebsorte, aber in einer digitalen Weinbar wird getrunken, was auf den Tisch kommt... Die Nase ist fruchtig süßlich mit einer Spur Gummi und etwas Schwefel / Feuerstein. Im Mund sehr angenehm und balanciert, ganz weiche zurückhaltende Tannine, wunderbar schmelzig. Laut meinen Aufzeichnungen seit zwei Jahren nicht mehr im Glas gehabt, die Zeit hat ihm gut getan, er ist jetzt wunderbar zu trinken. Keine Spur von Müdigkeit, der Wein wird weiter durchhalten."

08. April 2020

 

Marcus Hofschuster

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Gianni Tessare (giannitessari): Soave 2019,  Trebbiano/ Garganega, Verona, Roncà, Italien

 

 

"Ich mag sie ja sehr, diese Basis-Soave von guten Produzenten mit ihrer Frische, ihrem Biss und Leben. Dieser hat auch noch erstaunlich präsente, fast rauchige Mineralik, bleibt dabei kühl, die Frucht hält sich erfreulicherweise vornehm zurück, dem auch im Soave hier und da aufkeimenden Restzucker-Trend trotzt er mit kompromissloser Herbheit.

Ein Riesenvergnügen für deutlich unter 10 Euro."

07. April 2020

 

Fabian Heiligenstetter

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Weingut Salwey: Grauburgunder RS 2013, Kaiserstuhl, Oberrotweil,  Deutschland

 

 

"Der Wein duftet nach dunklem, flüssigem Akazienhonig; leicht süßlich, etwas holzig, mit mürber Frucht, Vanille, hellem Tabak und einer wohl vom verdunstenden Alkohol stammenden ätherischen Noten. Herrlich! Da ist sowas dabei, wie Meeresfrüchte riechen, die erhitzt werden. Im Mund dichtes, stoffiges Kontra zu Fett, Fleisch und Sauce. Was für ein toller Wein! Schön, dass ich den versehentlich geöffnet habe. Schade, dass ich nur eine Probierflasche davon hatte.
Salewey me, fons pietatis."

06. April 2020

 

René Gabriel

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Bodegas Alejandro Fernández: Pesquera tinto 1986, Tempranillo, Ribera del Duero, Pesquera, Spanien

 

 

"1986 Pesquera Reserva: Ziemlich dunkel, relativ wenig Reifetöne und recht satt in der Mitte. Die Nase zeigt eine kandierte Süsse und so erinnert der Duft an eine erkaltete Linzertorte (Himbeerkonfi und geröstete Nüsse, etwas Currypulver ist mit dabei und Zedernholz. Im Gaumen merkt man die damals etwas forsche Vinifikation. Also wirkt er etwas extrahiert und hölzern. Dafür hat diese Machart ihn langsam altern lassen und so wirkt er heute immer noch robust."

Dazu hier eine kleine Geschichte von René Gabriel

05. April 2020

 

Andreas Jordan

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Weingut Oliver Zeter: Sauvignon Blanc 2015, Fumé, Pfalz, Neustadt an der Weinstrasse, Deutschland

 

 

"Zeit für einen Sundowner: 2015 Sauvignon Blanc Fumé von Oliver Zeter
Ich bin immer wieder begeistert, wenn bei Händlern plötzlich ältere Jahrgänge auftauchen - so wie dieser Wein vor ein paar Tagen. Denn dieser Wein reift fantastisch und gewinnt mit ein paar Jahren Reife enorm. Das Holz ist sehr gut eingebunden und die Balance aus cremiger Aprikose mit einem Hauch Vanille und salziger Limette mit etwas Stachelbeere ist einfach der Hammer."

 

04. April 2020

 

Kai Zwanzig

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Christian Tschida: Himmel auf Erden 2017, Cabernet franc, Rosé, Neusiedlersee, Illmitz, Österreich

 

 

"Tschida, das enfant terrible der Weinszene. Meine Frau hat das geilste Wort dafür gefunden, der Wein sei struppig (ist schon ein paar Jahre her). Ich liebe diesen Tropfen, weil er wirklich speziell ist. Krasser Duft nach Gewürzen und Früchten. Das besondere, ein Rosé aus Cabernet Franc im Holz ausgebaut. Bestimmt nix für jeden, aber für echte Weinfreaks ein Brett."

03. April 2020

 

Stefan Schwytz

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Château Pech Redon: La Centaurée 2007, Grenache/Syrah, la Clape, Coteaux du Languedoc, Frankreich

 

 

"Wundervollst gereift und kein bisschen müde. .
Seit Jahren eine Bank, nix für Fruchtzwerge, eher die elegante vielschichtig feinwürzige Art. Geht kaum besser, nur anders.
Syrah (~60%), Grenache (~40%)..."

02. April 2020

 

Rainer Schönfeld

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Weingut Elisabeth & Andreas Tscheppe: Salamander 2013, Chardonnay, Steirerland,
Leutschach, Österreich

 

 

"Großes Naturwein Kino. Das Warten hat sich mehr als gelohnt. Unaufgeregt, introvertiert und extrem erwachsen zeigt sich hier der 13er Salamander von Andreas Tscheppe. Für mich ist sowas Naturwein in Perfektion, wenn es denn so etwas überhaupt gibt. Gänsehaut Garantie."

01. April 2020

 

Rainer Schönfeld

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Château Léoville Barton 2004, Sint-Julien, Bordeaux, Frankreich

 

 

"2004 ist ein grandioses, meines Erachtens unterschätztes und zu Unrecht im Schatten von 2005 stehendes Jahr am linken Ufer. Kein Jahr von Konzentration, üppiger Frucht und überbordender Opulenz, sondern von präziser Struktur, angenehmer Spannung und feiner Balance. Straffe, vorsichtig dosierte Frucht mit Johannisbeere und Heidelbeere, etherischem Menthol und an Mouton erinnernde Bleistiftmineralität im Bouquet. Schwarztee. Wunderbare Struktur, feiner Gerbstoffgripp, toller Bordeaux! 94/100"

31. März 2020

 

Marcus Hofschuster

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Azienda Agricola Monte Tondo: Casette Foscarin 2015, Garganega/ Trebbiano di Soave, Verona Soave, Italien

 

 

"Dieser 15er "Casette Foscarin" von Monte Tondo wäre allerdings in der Lage, auch den zementiertesten Skeptiker im Alleingang aus der Bahn zu komplimentieren. Er kommt grad ins ideale Alter, hat Saft, Substanz, Tiefe, animierende, feine, teils kräuterige Würze und genau die richtige Mischung aus Kraft und Finesse bei erstaunlicher Komplexität. Seine irrsinige Mineralik war jung zu erahnen, aber erst jetzt kommt sie so richtig aus ihrem Versteck, packt regelrecht zu. Umwerfend."

30. März 2020

 

Marcus Hofschuster

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Weingut Fischer: Chardonnay, Bottinger Steingrube, Kaiserstuhl, Baden. Nimburg-Bottingen, Deutschland

 

 

"Es dürfte schwer werden, einen feineren Chardonnay in der Preisklasse bis 15 Euro zu finden, als diesen 17er "Holzfass" von Fischer: erstaunlich frisch und lebendig, dabei eher leise im Auftritt, kühl, brillant reintönig, mit hochfeiner Säure, ganz zarten, nussigen Holzanklängen, heller Mineralik, Eleganz und Schliff.
Wers fetter und buttrig mag, ist hier falsch, wer aber mit diesem feinen, kühlen, fast leichfüßigen Stil etwas anfangen kann, bekommt ganz erstaunlichen Stoff für 12,90 € ab Hof.
."

29. März 2020

 

Christian Bialdiga

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Weingut Wittmann: Westhofener 2009, Riesling trocken, Rheinhessen, Westhofen, Deutschland

 

 

"Wenn ein Wittmann Ortswein das babyblau- weiße Kleid trägt, dann hat er ein paar Jahre auf dem Buckel! Mein Wein des Tages ist gut 10 Jahre alt, er ist umwerfend gut und noch verdammt jung.
Der Westhofener 09 hat eine wunderbare Nase nach reifen Steinobstnoten und etwas Zitrus sowie einer toller Kräuter-mineralik. Im Mund und Abgang dann etwas Kandis, eine recht lebendige Säure, ganz viel Saft und
in bester Balance.
Die Flasche ist definitiv perfekt, denn der Wein wirkt deutlich jünger als gut 10 Jahre alt."

28. März 2020

 

Andreas Jordan

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Weingut Martin Waßmer: Schlatter Maltesergarten 2014, Pinot Noir, Baden, Bad Krozingen-Schlatt, Deutschland

 

 

"Ich glaube der Wein ist gerade in einer Übergangsphase. Die Fruchtphase ist definitiv vorbei, es kommt bereits ein wenig Unterholz mit Pilzen zum Vorschein. Der Wein besticht aktuell vor allem durch eine sehr reichhaltige Palette von würzigen und kräutrigen Noten, ich bin einfach nicht in der Lage, alle zu benennen - also fange ich erst gar nicht an. Die Tannine sind sehr angenehm, schon gut geschliffen, eingebettet in eine tolle Struktur, mit schöner Säure. Insgesamt schon eher (badisch?) kräftig, aber gut ausbalanciert. Gefällt mir sehr gut.."

27- März 2020

 

Marcus Hofschuster

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Cantina Bianchi: Luminae, 2018, Colline Novaresi, Piemont, Sizzano, Italien

 

 

"Die Cantina Bianchi ist vor allem bekannt für ihre nordpiemontesischen Rotweine aus den Regionen Ghemme, Gattinara und Sizzano, die durch die Bank empfehlenswert sind. Überrascht hat mich hingegen dieser frische, knackige, dabei erstaunlich charaktervolle 19er "Luminae", ein reinsortiger Erbaluce (eina alte einheimische Sorte) mit seiner feinen, ganz eigenen, teils kräuterigen Würze, seinem Biss und seiner Mineralik. Für weniger als 10 Euro ein ganz erstaunlicher Wein.."

26. März 2020

 

Chez Matze

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Weingut Emmerich Knoll: Ried Schütt Grüner Veltliner Smaragd 2010, Wachau. Dürnstein, Österreich

 

 

"Heute hatte im mal wieder Lust auf GV. Und da man sich ja zur Zeit maximal zu zweit aufhalten soll, wählte ich mir zur heutigen Begleitung den 2010 Emrich Knoll Ried Schütt Grüner Veltliner Smaragd. Langsam wird das Baby erwachsen. So viel weissen Pfeffer, wie bei diesem 10er Schütt, habe ich lange nicht im Veltliner gerochen. Genial! Tabak, Kräuter, Blumen, Heu, ein Hauch gelber Früchte. Packend, dicht, konzentiert und voluminös am Gaumen. Wirkt sehr trocken aber gleichzeitig sehr harmonisch und ausgewogen. Ein grossartiger Wein bei diesem grossartigen Wetter."

25. März 2020

 

Chez Matze

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Corvus Vineyards. Aegea Kuntra 2011, Bozcaada/ Çanakkale, Türkei

 

 

"Kellerfund hält gesund. Oder so. Diesen Wein hatte ich vor Jahren aus Istanbul mitgebracht. Ein türkischer Roter aus der Ägäis vom Weingut Corvus. Die Rebsorte heißt Kuntra oder Karasakiz und war mir bislang noch nicht untergekommen. Und: echt gut! Nicht allzu dunkle Farbe, Kirsche und rote Johannisbeere, viel pfeffrige Würze, immer noch Tannin und gut eingebundener Alkohol. Sehr grenache-artig. So lass ich mir den türkischen 🍷 gefallen! Fragt mich aber nicht, wo es Nachschub geben könnte."

24. März 2020

 

René Gabriel

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Weingut Klaus Peter Keller: Riesling Hubacker 2002, Rheinhessen, Flörsheim-Dalsheim, Deutschland

 

 

"Die Farbe von sehr intensivem Gelb. Die Nase zeigt einen leicht laktischen Ton. Dies zeigt – nach so vielen Jahren – eine ehrliche Firne an. Es duftet nach Akazienhonig, nach Pfingstrosen, nach frischen Quitten, Dotterblumen und Kamille. Dabei ist der Wein in der Nase ziemlich wuchtig und geht in die Breite, ohne mastig zu wirken. Im Gaumen gibt er sich fast frischer als in der Nase, es sind immer noch quirlige Säureelemente da, welche über die Zunge tanzen. Der Körper ist füllig, nicht zu opulent und der Fluss cremig, das Finale gebündelt und nachhaltig, es bleiben süssliche und senfige Noten zurück. Hier vereinen sich Reichtum und Eleganz! 19/20

23. März 2020

 

Rainer Schönfeld

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Weingut Kreuzberg: Dernauer Hardtberg 2015, Frühbur-gunder GG, Ahr, Dernau, Deutschland

 

 

"Köstlich offen und saftig, mit schöner Frucht, Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren und Blütenduft. Bereits cremig und viel Schmelz zeigend, mit runder, aromatischer Beerenfrucht, die Tannine sind weicher und zurückhaltender als beim 2016er, der eine präzisere Struktur zeigt. Das hier ist weicher Kuschelwein, das genaue Gegenteil des drahtig straffen, zupackend mineralischen 2016 Silberberg. Aber stimmig, gut, und köstlich. 88/100."

22. März 2020

 

Cordula Eich

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Katarzyna Estate: Mezzek Mavrud 2016, Sofia, Oberthrakische Tiefebene, Bulgarien

 

 

"Tolle Überraschung gestern Abend. Mein erster Wein aus Bulgarien. Der braucht sich wirklich nicht zu verstecken."  Kommentar auf Facebook: "Die haben in Bulgarien echt sapnnede Rebsorten. Finde auch Melnik und Rubin neben Mavrud sehr spannend."

21. März 2020

 

Joschi Jung

auf Facebook in Hauptsache Wein.

 

Weingut Braunwell: Blanc de Blancs 2016, Rheinhessen, Deutschland
Griesel & Compagnie: Blanc de Blancs Brut 2016, Bensheim, Deutschland

 

 

"Eigentlich wollte ich den Vergleich, um mir zu überlegen, von welchem Erzeuger ich noch mehr bestellen will... Der Braunewell ist straighter, heller und mit dem spritzigerem Sprudel.
Der Griesel weiniger, tiefer und mit der feineren Perlage. Ok. Die sind so verschieden, dass ich da nicht ranken will.
Da will ich von beiden was haben... 🤷‍♀️
"

20. März 2020

 

Michael Quentel

auf Facebook .

 

Familie Hugel: Riesling Patience 1996, Elsass, Riquewihr, Frankreich Château la Négly: Falaise, Languedoc, La Clape, Frankreich

 

 

"La Falaise ein Südfranzose, den ich vor 20 Jahren erstmals im Glas hatte und den ich auch heute noch als dicke, würzige Berta schätze. Daneben eine absolute Rarität - 1996 Patience von Hugel / Elsass. Eine absolute Rarität mit 5% Alc und über 500g!!! Restzucker. Der Rest aus der Flasche, die ein halbes Jahr schon geöffnet war."

19. März 2020

 

Rainer Schönfeld

auf Facebook .in Bordeaux &Riesling und so..

 

Weingut Josef Ehmoser: Ried Georgenberg Grüner Veltliner 2015, Wagram, Tiefenthal, Österreich

 

 

"Der ist jetzt mit etwas Reife schön cremig, mit Maiglöckchen und etwas grünen Pfefferkörnern in der Nase. Sehr viel Schmelz und eine feine Würze am Gaumen. Schön rebsortentypisch, ohne besonders intellektuell zu sein. 90/100"

18. März 2020

 

Markus Erwin

auf Facebook .in Bordeaux &Riesling und so..

 

Château Pontet-Canet 2008, 5ième Cru Classé, Pauillac, Bordeaux, Frankreich

 

 

"Wenn zu Hause, dann wenigstens mit gutem Wein.Werde immer mehr Fan von Pontet-Canet. Full body trotz eher schwachen 13%, am Anfang ein wenig ruppig. Aber mit Luft entwickelt sich ein wunderbarer Wein, dunkle Frucht, Mineralität, langer Abgang.
Trotzdem in die Karaffe getan & mal sehen wie der noch wird." 🥰

15. März 2020

 

Andreas Jordan

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Weingut K. H. Johner: Blauer Späthburgunder SJ 2013, Kaisestuhl, Baden, Deutschland

 

 

"Badischer Spätburgunder hat dann meist doch etwas mehr Kraft und Dichte als einer aus den nördlicheren Anbaugebieten - so auch hier. Viel Würze und Nadelholz, eine Spur Eukalyptus, ein wenig rotbeerige Frucht. Das ganze wirkt aber auf keinen Fall schwer, der Wein hat genug Frische und wirkt auch noch sehr jung. Die Tannine sind allerdings schon sehr angenehm, insgesamt macht der Wein sehr viel Spaß."

14. März 2020

 

Marcus Hofschuster

auf Facebook in Bordeaux&Riesling und so...

 

Franco Biondi Santi,Tenuta il Greppo: Brunello di Montalcino "Greppo" 2006, Toskana, Montalcino, Italien

 

 

"Hilfehilfehilfe ist das gut. Straff, saftig, ungeheuer komplex, herb, tief, mit einer enormen Spannung, die an der Luft noch zulegt, mundwässernd, tief, betörend, das ist Crack in Flaschen, macht sofort süchtig, man schafft es bem besten Willen nicht, mit dem Nachschenken aufzuhören, eine Glaswegnehmung könnte sich zu einer Lebensgefährlichen Situation auswachsen. Meingott ist das ein gei...ah, das hatten wir ja schon."

13. März 2020

 

Rainer Schönfeld

auf Facebook in Bordeaux&Riesling und so...

 

Weingut Schenk: Silvaner Handlich 2019, Literwein,, Franken, Randersacker, Deutschland

 

 

"Über dem Literwein der Basis-Silvaner des Weinguts für deutlich unter 10 EUR. Einen halben Tag auf der Maische stand er. Saftiger, kühler Duft nach frisch angeschnittener Birne. Oder frischen Birnenschalen. Köstlich trocken, gradlinig, noch dezent traubig - ist ja auch gerade erst abgefüllt. Hat dabei einen feinen, zart phenolischen Griff. Blitzsaubere und klare Aromatik. Ein wunderbarer Essensbegleiter und abends-auf-dem Sofa-Wein."r

12. März 2020

 

Fabian Heiligenstetter

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Weingut Kaufmann: Sekt Riesling Brut, Rheingau, Hattenheim, Deutschland

 

 

"Ein frischer, saurer, hefiger Rieslingsekt. Ein kräftiger Rheingauer Gruß in neuem Gewand schweizerischer Anmutung....

Ein paar Wünsche hat der spleenige Kunde dann doch noch: "handgerüttelt, Flaschengärung" und "klassische Flaschengärung" mitsamt dem Bild des Rüttelpultes fand ich (als Marketing-Nugget gedacht?) auf dem Deckel der Agraffe und dem Korkenboden. Sehr nett! Ich hätte das gerne auf dem Etikett, denn die Vermarktung wertigen Sektes könnte offensiver sein."

11. März 2020

 

Jürgen Schmücking

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Douro Boys: Cuvée 2017, Viticulture in the Douro Valley, 5 Quintas, Portugal

 

 

"unter dem haufen highlights, den die Douro Boys gestern in lech gezeigt haben, war das das größte. gut, abgesehen vom vintage port 2017 von Niepoort Vinhos . dem besten vintage, den Dirk Niepoort je gemacht hat. sagt er. neben 2015. und eventuell ..."

09. März 2020

 

Andreas Jordan

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 Gerhard Fiedler, Weingut Grenzhof: Blaufränkisch Leithaberg 2010, Neusiedlersee, Burgenland, Mörbisch am See, Österreich

 

 

"Vielleicht ist die Farbe so langsam in Richtung Braun unterwegs, aber im Mund ist er immer noch top! Viel Würze, tolle Tannine, kein Spur von Müdigkeit."

08. März 2020

 

Marc von Harten

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Emmanuel Brochet:  "Le Mont Benoît" 2011, Champagner, Extra Brut, St-Villers aux Noeuds, Frankreich

 

 

"Das letzte Mal hatte ich ihn vor einem Jahr im Glas. In der Nase verhalten, am Gaumen habe ich den Eindruck, dass die Säure heute dominiert, was den Wein etwas aus der Balance bringt. Guter Abgang. Aber, wartet. Mit mehr Luft und in einem größeren Glas zeigt sich der Wein (fast) so, wie ich ihn in Erinnerung habe. Die Säure, mit der habe ich hier und heute ein (kleines) Thema, sie steht etwas neben dem Wein, macht ihn nicht ganz rund. Vielleicht sollte er jetzt langsam ausgetrunken werden?!"

07. März 2020

 

Michael Quentel

auf Facebook 

 

Azienda Agricola Elio Grasso: Barolo Rüncot 1995, Monforte d'Alba, Piemonte, Italien

 

 

"Erster Jahrgang dieses Lagen-Barolos. Die Nase ist heute umwerfend schön: viel Rosenholz, Veilchen, Teer, etwas Rauch und Sauerkirsche, Kirschmarzipan; klar und präzise, ein wenig Waldboden. Am Gaumen kann er das Versprechen der Nase nicht ganz erfüllen, die Tannine (aus dem Holz?) sind auch nach 25 Jahren noch etwas zu hartnäckig. Gute, präsente Säure, sehr klare und ausdrucksstarke Aromen, die die Eindrücke der Nase widerspiegeln, ein Hauch von Holzkohle. Gute Struktur, ein wirklich schön gereifter und dichter Nebbiolo, der große Klasse zeigt, aber durch das leicht trocknende Tannin Abzüge in der B-Note bekommt. 92/100 2020 - 2027"

06. März 2020

 

Markus Erwin

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Weingut Monteverro: Monteverro Toscana 2010, Bordeaux Blend, Toskana, Capalbio, Italien

 

 

"Auf diese peinliche Niederlage meiner Fortuna genieße ich diesen großartigen Bordeaux Blend beim zweiten Spiel des Abends. Der Monteverro ist aus der Flasche praktisch sofort da & perfekt ausbalanciert. 👌🏼

Ob der besser wird wird die Zeit zeigen, aber jetzt ist er top 🥰"

05. März 2020

 

Axel Biesler

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Weingut Stadt Klingenberg am Main: Buntsandstein 2014, Müller-Thurgau, Churfranken, Deutschland

 

 

"Fabulous how this Müller-Thurgau has matured. The grape variety says nothing, absolutely nothing about the wine, about this wine in particular...

Zusatz: das dürfte der beste Müller-Thurgau sein, den ich je getrunken habe. Ob es daran liegt, dass er ein Müller ist, der nach einigen Jahren noch so gut schmeckt? Nein, weil das einfach ein exzellenter Wein ist. Nicht weniger, aber mehr."

04. März 2020

 

Rainer Schönfeld

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Weingut  Hanspeter Ziereisen: Steingrüble 2014. Gutedel, Baden, Elfringen-Kirchen, Deutschland

 

 

"Im großen Holz spontanvergoren und nach 22 Monaten auf der Hefe unfiltriert abgefüllt. Mit 0,5 g/l Restzucker. Alle Gutedel von Ziereisen sind außergewöhnlich gute Weine. Schon der Heugumber für 6 EUR ist ein richtig guter Wein, der viel Trinkspaß bereitet. Der Steingrüble erinnert mit seiner Fruchtarmut, puristischen Brillanz, der fast greifbaren kalkigen Mineralität und sehr festen Säure an einen Chablis. Ein toller und ungemein preiswerter Wein. 89/100. Für mich ist er jedoch kaum besser als der nochmals günstigere Viviser, der keine 10 EUR kostete."

03. März 2020

 

Rainer Schönfeld

auf Facebook in Bordeau&Riesling und so...

 

Weingut Kai Schätzel: Hipping 2015, Riesling, Rheinhessen, Nierenstein am Rhein, Deutschland

 

 

"Schätzel macht Charakterweine, die man an ihrem Stil erkennen kann. Opulenz, viel Frucht und Süße sucht er bei seinen trockenen Weinen zu vermeiden, arbeitet dafür mineralische Brillanz und messer-scharfe Struktur heraus, zu der immer auch eine gnadenlose Säure gehört. Wie Skalpelle sind seine trockenen Rieslinge. Und das ist grandios. In der Nase spürbar reduktiv, mit einem leichten Spontistinker. Nur wenig, noch nicht voll ausgereiftes gelbes Kernobst, Aprikosen, dazu Limette. Enorm straff auf der Zunge, Struktur ohne Ende, mit säurelastiger Eleganz, subtiler Komplexität und außergewöhnlicher Länge."

02. März 2020

 

Marcus Hofschuster

 

auf Facebook Weingut Fritz Wieninger: Gemischter Satz "Rosengartl" 2018, Wien, Österreich

 

 

"Dieser 18er Wiener Gemischter Satz "Rosengartl" war perfekt. Hier passte einfach alles zusamnen. Die Würze, die Kraft, die Tiefe, die ungemein komplexen und dabei präzisen Aromen, der Griff. Das ist solo erstklassig. Zum richtigen Essen ist es umwerfend.Ich habs übrigens - wie so oft - nebenher auch mit (für sich allein wirklich gutem) feinherbem Riesling probiert, der einem ja immer unter die Nase gehalten wird, wenn es darum geht, so ein Essen zu begleiten.War - wie immer - ein kompletter Reinfall.."

28. Februar 2020

 

 Danou Bisou

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Weingut Rinke: Pinot Noir 2017, Vom Schiefer, Reserve, Mosel, Mertesdorf Deutschland

 

 

"Im Bouquet deutlich erdiger und blütiger als der Muschelkalk, die Frucht ist nur sehr nuanciert wahrnehmbar, leichter und angenehmer Toast Am Gaumen ist der Wein ultramineralisch. Wo der Muschelkalk seidig am Gaumen gleitet, bekommt man hier die volle, rohe und wunderschöne Mineralität der Sehr komplexen Säure zu spüren. Eigentlich ist der Muschelkalk der angenehmere angenehmere Wein. Und dennoch gefällt mir dieser hier ein Ticken besser: So roh und (angenehm) mineralische kenne ich nicht viele PN. Meistens ist es dann eher eine etwas ziehende Säure, aber hier eher sanft oxidativ. Außergewöhnlicher Geschmack! icht jedermanns Sache, aber mir gefällt dieser ausgesprochen ehrliche Charakter.."

26. Februar 2020

 

Andreas Jordan

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Weingut P. Chr. Saalwächter: Chardonnay "R" 2017, Rheinhessen, Ingelheim, Deutschland

 

 

"In der Nase Orange und Limette, im Mund deutlich mehr Limette als Orange. Präsente Säure, die aber durch den eher-Limette-als-Zitrone-Eindruck recht angenehm ist. Der Wein hat auch deutlich Gerbstoff, das ergibt ein spannendes Mundgefühl, da hat man was zu kauen. Wer auf sehr cremige Chardonnays steht ist hier eher fehl am Platz. Aber ganz so super messerscharf ist er auch nicht, da kommt immer wieder mal etwas Orange vorbei und sorgt für einen warmen Eindruck."

25. Februar 2020

 

Armin Busch

auf Facebook

 

"Der kleine Cynanque lebt von der frischen Frucht, viel Kirsche, rote und dunkle Beeren, eher Johannisbeere, viel Aromatik, mundfüllend, aber nicht fett, mittlere Länge, nicht übermäßig komplex, aber so lecker. Ein Wein den ich auf-mache und einfach immer gerne trinke. Und meiner Frau mache ich auch noch einen großen Gefallen, wenn der offen ist.

Am zweiten Tag wird er etwas feiner, da kommt fast noch ein Hauch Komplexität dazu, wahrscheinlich würde auch der Basiswein bei Cynanque von etwas Reife gewinnen, aber die 12 Flaschen, die wir da immer kaufen sind spätestens nach 12 Monaten durch unsere Kehlen gerauscht, der Wein ist jung einfach zu gut."

24. Februar 2020

 

Wineterminator

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Cofco Group: Greatwall 1995, Cabernet Sauvignon Shacheng, Hebei, China

 

 

"Garantiert virenfrei dieser 1995 Great Wall Cabernet Sauvignon von der China National Cereals, Oils & Foodstuff Corp aus einem Jahrgang, wo Rainer Schönfeld noch nicht wusste, wo China überhaupt liegt. Dieser verdammt gut trinkbare Wein ohne spürbares Alter stammt aus dem HuaXia Vineyard in Changli in der Provinz Hebei und wurde in französischen Barriques ausgebaut. Erinnerte mich blind an einen Maurizio Zanella von Ca‘ del Bosco aus den 90ern und hielt sich selbst nach dem Dekantieren sehr gut im Glas - WT90.

23. Februar 2020

 

Nicolai Schulz

auf Facebook in Hauptsache Wein

 

Weingut Egon Schäffer: Silvaner 2014, Eschendorf, Franken, Deutschland

 

 

"Das ist schon deutlich gereift, aber nicht platt, wunderbar trocken und nicht ausgezerrt, kräuterig, salzig, manzanillaesk, beinahe gänzlich ausgesparte Frucht. Am ehesten Quitte"

22. Februar 2020

 

Nico Medenbach

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Weingut Franzen: Riesling "Zeit" 2018. Restsüss, Mosel, Bremm, Deutschland

 

 

"Auch in der 2018er Version mit 396 Tage Reife auf der Hefe wieder ein Traum von Riesling. Ein in meinen Augen perfekt balancierter Riesling. Dieses Spiel von Süße und Säure, Mineral und Frucht, Gripp und Cremigkeit ist einfach nur fantastisch. Auch in seiner Jugend ohne Reue zu konsumieren. Zeit - ein simples aber großartiges "Konzept" für großen Wein!

21. Februar 2020

 

Uwe Bende

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Château Plaisance 1970, Montagne Saint Emilion, Bordeaux, Frankreich

 

"Netter, kleiner 1970er Chateau Plaisance Montagne-Saint-Emilion heute. In der Nase eine schöne Portion roter Früchte und etwas erdige Noten. Am Gaumen eine zarte Süsse und eine fast burgundische Leichtigkeit und Eleganz. Da muss man kein Geschiss drum machen, aber man kann ihn so nebenbei nett trinken. 😊🍷 ... übrigens, ein schönes Geschenk für alle die in diesem Jahr überraschend 50 werden 😉"

20. Februar 2020

 

Rainer Schönfeld

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Weingut Franz Keller: Muskateller vom Löss 2017, Kaiserstuhl, Baden, Deutschland

 

 

"Als Begleitung zum gebackenen Vacherin Mont d’Or geht ein trockener Muskateller sehr gut. Mit toller Säure und schöner Frische überzeugt der 2017 Franz Keller Muskateller vom Löss. Angenehm unaufdringlich, aber mit den rebsortentypischen Duftnoten das Bukett mit Bergamotte, weißen Blüten, halbreifer Ananas. Schön trocken, mit sehr selbstbewusster Säure und mineralischem Finale. Ein richtig guter Muskateller ohne Kitsch. 86/100,"

19. Februar 2020

 

Marcus Hofschuster

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Château Talbot 1986, Quatrième Grand Cru Saint-Julien, Bordeaux, Frankreich

 

 

Die erste Nase wirkte ein wenig ver-schnupft. Nach 34 Jahren schien Frischluft nicht das zu sein, auf das der Wein gerade am sehnsüchtigsten gewartet hat. Aber schon die Farbe enttarnte das Versteckspiel ein wenig. Aber dann: was für ein Saft, welche Frische, diese Substanz und Tiefe, so ein Leben! Das letzte Mal hatte ich den Wein vor gut 20 Jahren. Gab es danach je einen Besseren? Für heute jedenfalls melde ich Zweifel an..."

17. Februar 2020

 

Fabian Heiligenstetter

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Champagne Brut, André Clouet: Champagne 2009, Champagne, Bouzy, Frankreich

 

 

 "J'assemble les bulles qui s'aiment". Und ich brauche fast eine Lupe, um das lesen zu können. Was ich nicht vergrößern oder verstärken muss, ist der Genuss, den dieser Wein mit sich bringt. Hefe satt, nussige Aromen und der Duft einer mit Kreidestaub mehlierten Pomelo. Die Nase voll Toll! Frisch nachgeschenkt ist Mandarine dabei. Im Mund ein weiniger Champagner mit dichter, kräftiger, aber feiner Perlage. Knackig, mit trocknendem Tannin, das lange nachklingt. Ein schöner Jahrgangs-Champagner für moderates Geld."

16. Februar 2020

 

Joachum A.J. Keiser

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Weingut Georg Breuer: Weisser Heurisch 2013, Rüdesheimer Berg Rottland, Rheingau, Rüdesheim am Rhein, Deutschland

 

 

"Diesen Wein gibt es nur in minimalster Menge, weil er nur auf einer kleinen Parzelle im Berg Rottland angebaut wird. Jeder einzelne Schritt extra Handarbeit, eigentlich unbezahlbar.Heunisch ist deshalb so interessant, weil er ein Elternteil von etlichen bekannten Reb-sorten ist: Riesling, Elbling, Tauber-schwarz, Blaufränkisch (Lemberger), Blauer Wildbacher, Furmit, Colombard, Petit Meslier, Xinomavro uva.."

15. Februar 2020

 

Marcus Hofschuster

auf Facebook

 

Weinbau Familie Stritzinger: Klingenberger Schlossberg 2018, Portugieser, Franken, Klingenberg am Main, Deutschland

 

 

"Ich weiß, dass das Etikett wenig vertraueneinflößend wirkt. Wer aber eleganten, kühlen, feinen, frischen, dabei aber alles andere als oberflächlichen, saftigen, mineralischen, tendenziell eher helleren, feingliedrigen Rotwein mit Charakter mag, bei dem eine Flasche schneller leer wird als ein hamburger Fischverkäufer bis Drei zählen kann, der muss das probieren. Zumal man bei einem Preis von 9,90 ab Hof eine relativ häufige Flaschenleerung praktizieren kann, ohne dem nächstbesten Kredithai Versprechungen machen zu müssen, die man womöglich nicht halten kann."

14. Februar 2020

 

Chez Matze

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Domaine de Rancy: Le Temps d'Un Oubli, Macabeu, Süsswein, Riversaltes, Roussilon-Languedoc, Latour de France, Frankreich

 

 

"Am Stand von Michael Walker auf der BIOFACH: "Was für ein großartiger Wein! Gibt es denn einen Markt dafür?" "Aber ja. In Paris, Japan und England..." Rancio von der Domaine de Rancy, Roussillon.."

Ein Kommentar auf Facebook: "Das Beste, was ich bislang von denen hatte, war der 1950er. Vor Ort direkt mitgenommen und vor wenigen Jahren getrunken. Phantastischer Stoff."

13. Februar 2020

 

Marcus Hofschuster

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Weingut Roth: Rödelsee Küchenmeister 2017, Weissburgunder trocken, Franken, Wiesenbronn, Deutschland

 

 

"...Roths Küchenmeister ist so brillant, saftig und bei aller Kraft beinahe leichtfüßig, dass man sich ihm eigentlich nur entziehen kann, wenn einem Wein, der nach Wein schmeckt, nicht schmeckt. Dazu ist er auch noch so eigenständig wie nur was. Das Argument "Sowaskriegichauchinderpfalz" gildet also nicht. Um den Preis schon gar nicht: keine 13 Euro kostet das ab Hof. Und es gibt heuer so manches Grosse Gewächs, das sich neben ihm schwer täte.."

12. Februar 2020

 

Michael Quentel

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Weingut Klaus Peter Keller: Rheinhessen, Feuervogel 2017, Silvaner trocken, Rheinhessen, Flörsheim-Dalsheim, Deutschland

 

 

"Der 2017er „Feuervogel“ von Klaus Peter Keller ist ein vibrierender, grossartiger Silvaner. Glockenklar, fest, ungeheuer mineralisch und mit einer Energie, bei der man die Sicherheitsgurte anlegen sollte. Aromatisch ein Gemisch aus frischem, grüngelbem Kernobst, Gesteinsmehl und einer gehörigen Brise frischem Meerwasser. Die Säure ist straff, der Kern fest und der Wein drückt sich mit jeder Faser ..."

11. Februar 2019

 

Wineterminator

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Château Palmer 1998, Margaux, Bordeaux, Frankreich

 

 

"Atemberaubend. Eine Art lauer Sommernachtsabend hier an der Algarve im Vila Vita Parc. Über den Palmen am sternenklaren Himmel der Vollmond. Und im Glas ein schlichtweg genialer, hoch eleganter 1998 Chateau Palmer, der ziemlich gelungen versucht, den 1983er zu imitieren. Das sind Momente, die sich tief in die Weintrinkerseele einbrennen. Pure Happiness."

10. Februar 2020

 

Thomas Simmelt

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Weingut Uli Metzger: Metzger vom Kalkstein 2017, Sptburgunder, Pfalz, Grünstadt-Asselheim, Deutschland

 

 

"So....ich wusste nicht was mich erwartet und habe einfach mal den 2017er Spätburgunder vom Kalkstein aufgemacht....wow, schon in der Nase ein toller Mix aus Ribisl und Kirschen, ich bilde mir ein auch Eukalyptus entdeckt zu haben....auf alle Fälle irgendwas kräutriges....im Trunk dann angenehm zurückhaltend mit feiner Frucht und viel vom Boden.....ein leichtes Holz und etwas mineralisches....verlangt nach mehr. Hallt auch lange nach."

09. September 2020

 

Christian Bialdiga

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Weingut A. Christmann: Königsbacher Ölberg Riesling 2014, Pfalz, Neustadt an der Wein-strasse, Deutschland

 

 

"5 Jahre hat er gebraucht, um richtig Fahrt aufzunehmen. Aber jetzt ist er auf der Stufe der Lagenrieslinge nahezu unschlagbar. Ein kleines Großes Gewächs mit allerbester Balance und einer wunderbaren Länge. Reife, herbe Zitrusfrüchte, eine wunderbare Mineralik, ganz viel Saft und das Gefühl, für ehemals 22 € ab Weingut etwas richtig Tolles im Glas zu haben. Auch hier hat die Zeit dem Wein richtig gut getan - noch vor gut einem Jahr war der Ölberg deutlich distanzierter, verschlossener."