Die früheren Neueingänge zur Karl May Sammlung
Teil 1 Teil 2 Teil 3
Teil 4 Teil 5
Teil 6 Teil 7
Neueingang Karl-May-Sammlung:
Gedenkblatt Carl Lindeberg zum
Herausgeber: Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul
Das Gedenkblatt ist auf 125 Stück limitiert
Vorliegende Exemplar Nr. 11 (handschriftlich nummeriert)
Mit 80 Cent-Marke, gestempelt am 6,10.2022
Auf der Rückseite kurze Erklärung zum Bild und zur Bedeutung des schwedischen Malers und Grafikers, der mehr als 60 Deckelblätter der klassischen Karl-May-Gesamtausgabe gestaltet hat. Auch für die frühen Sammlerbilder (bevor hauptsächlich Film-Bilder verwendet wurden) hat Carl Lindeberg rund 350 Aquarelle gemalt. In meiner Sammlung sind (nebst den in Alben eingeklebten) Bilder eine Mehrzahl davon als Einzelbilder vorhanden. Einen Teil davon habe ich hier bereits vorgestellt,
"Lindeberg kam im Alter von etwa 24 Jahren nach Dresden. Spätestens im November 1906 zog er nach Radebeul und wohnte mit seiner Frau in unmittel-barer Nähe Karl Mays an der Kirch-
straße 1. Er war bei den Union-Werken als Zeichner angestellt. Ab 1920 war er freischaffender Künstler. Er schuf Kinderbuch-Illustrationen, Postkarten, Sammelbilder, Quartettspiele,
Reiseprospekte,
Programmhefte für Freilichtaufführungen, Plakate bis hin zu Notgeld-Illustrationen. Er arbeitete für mehr als 50 Verlage und Firmen Im Februar 1945 verliess er Radebeul und kehrte nach Schweden zurück. Begraben wurde er auf dem Waldfriedhof von Stockholm-Enskede." (Quelle: Karl-May-Wiki)
(Links das Buch zum Künstler, von Stefan Schmatz und Friedhelm Spürkel, erschienen 2012 im Karl-May-Verlag und heute kaum mehr aufzutreiben.
Neueingang Karl-May-Sammlung:
Reinhard Weber
Artur Brauners Old Shatterhand
Fachverlag für Filmliteratur, Landshut
2001, 76 Seiten, Softcover, s/w Bilder
Eine ausführliche Dokumentation zu dem Karl-May-Film Old Shatterhand, der 1964 unter der Regie von Hugo Fregonese entstand. Produzent: Artur Brauner, (1918-2019)
Das Buch enthält viele recht ausführliche Porträts des Produzenten, der Regie und der Hauptdarsteller. Es werden der Produktionsverlauf beschrieben und eine repräsentative Auswahl von Kritiken angeführt. Besonders wertvoll ist die Namensliste, die alle im Buch erwähnten Personen auflistet (mit Angaben der Stelle, wo sie im Text erwähnt werden). Es sind vor allem die vielen kleinen Details, welche das Buch zum Film interessant und lebendig machen. So zum Beispiel die Diskussion um eine Fernsehaus-strahlung oder die Bewerbungsschreiben einzelner Schauspieler um Mitwirkung am geplanten Streifen. Die Fotos sind aller-dings von bescheidener technischen Qualität (Offsetdruck), doch sie halten Szenen, rund um die Dreharbeiten. Es sind nicht die weitverbreiteten Presse-bilder, vielmehr einzelne Momente in der Produktion des Films. Auch Dinge, die Brauner vorgesehen hat, aber schliesslich aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande kamen. Zum Beispiel Musik von Martin Böttcher. Hier drei Szenen, wie der Film im Buch bildlich dargestellt wird.
26. März 2022
Neueingang Karl-May-Sammlung:
Telefonkarte: Telekom ehrt Sachsens weltberühmten Sohn Karl May
Telefonkarten sind heute noch beliebte Sammelobjekte. In vielen Ländern - so auch in Deutschland - verschwanden sie, zusammen mit den öffentlichen Telefon-zellen. Bis 2008 wurden in Deutschland 700 Millionen Exemplare produziert. Ab 1990 entwickelte sich die Telefonkarte zu einem beliebten Sammlerobjekt. Heute ist die „Telefonkarte Comfort“ ein vielseitig einlösbares eVoucher. "Man kann damit telefonieren, seine Prepaid-Karte aufladen, Hotspots nutzen, Videos oder sogar die Computerhilfe bezahlen." (Quelle: Telecom)
Natürlich wurden Telefonkarten von Anfang an als Werbeträger verwendet, vor allem Kommunen, öffentliche Dienste, Kulturinstitutionen etc. 1994 (bis 2003) war diese erste Telefonkarte mit einem
Karl-May-Sujet im Umlauf. Auflage
60'000 Exemplare. (siehe KMG-Nachrichten,
September 1994)
Die Karl-May-Geburtsstadt Hohenstein-Ernstthal gab nur kurze Zeit später (zwischen 1994 und 1995) 6 Telefonkarten Karl-May-Motiven heraus. (u.a.Gasthaus zu den drei Schwanen, Denkmale, Feuerwehr). Die sechs grünen Karten sind bereits in meiner Sammlung. Es fehlen aber noch einige Karten, wie jene zum Besuch von Pierre Brice in Hohenstein-Ernstthal, 150 Jahre Karl May, Winnetou Comics (1993). Die älteste Telefonkarte mit Karl May Motiv kommt aus Österreich (1992) Unten zwei Telefonkarten der grünen Serie. Info zu den Karl-May-Telefonkarten
Schon in den 60er Jahren gab Karl-May-Kalender und dann immer mal wieder, von verschiedenen Verlagen, in unterschied-licher Aufmachung. Diese Tradition wurde von Thorsten Lehmann - "Classic
Heroes Verlag" - wieder aufgenommen, sodass 2011 der erste "neue" Karl-May-Film-kalender erscheinen konnte. Mit Hilfe des Karl-May-Filmexperten Michael Petzel (und seinem Archiv) wurden auch
Bilder ausgesucht, die bisher nur selten veröf-fentlicht wurde. Deshalb enthalten die Kalender nicht nur die "klassischen" Aufnahmen, die immer wieder gezeigt werden, sondern auch einige
Trouvaillen, zum Teil schwarz/weiss. Eine Besonderheit ist, dass die Kalenderblätter (mit dem Monatskalender) auch auf der Rückseite bedruckt sind, sodass nach Ablauf des Jahres auch
Posters (ohne Kalenderaufdruck) als Wandbilder genutzt werden können.
Dieses Jahr (2022) gibt es im Verlag Classic Heroes gleich zwei Kalender: ""Blutsbrüder" und "Apanatschi" (Format: 30x30 cm)
Oben: je vier Blätter der beiden Kalender 2012 und 2013. Sie enthalten 14 Blätter (davon ein Deckblatt und ein Werbeblatt für den Kalender des kommenden Jahres. Die Rückseite hat immer ein anderes Motiv und ist immer ohne Werbe- oder Kalenderblatt-Aufdruck, sodass je 12 Bilder als Poster genutzt werden können.
Beginnend 1992 gab die Firma Rowland Hill Ltd. aus Anlass des 150. Geburtstag von Karl May eine Serie von Medaillen als "Gedenkprägung" heraus. Die 27 g schweren Medaillen mit 40 mm Durchmesser bestehen aus einer Kupfer-Nickel-Legierung und sind vergoldet, in PP in Kapseln. Eine Seite der Medaille zeigt Karl May und seine Lebensdaten *25.02.1842 + 30.03.1912, die andere Seite jeweils eine Figur aus seinen Romanen
Von den 24 Medaillen sind jetzt 16 in der Sammlung. Es fehlen noch Nscho Tschi, Trapper Geierschnabel, Sir David Lindsay, Sam Hawkens, Frick Turnestick, Old Firehand, Kapitän Kaiman, Wurzel Sepp. (Hier die genauen Angaben)
Poster (Plakat) (Grossformat 98x68 cm)
Pierre Brice als Winnetou
mit Iltschi („Wind“)
(Ohne Aufschrift, Original aus den 60er Jahren)
"Es gab Zeiten, da war fast jedes Kind einmal Winnetou, oder Old Shatterhand - dank Karl May. Und dann kam eine Zeit, da wurde aus der Fantasiegestalt ein Leinwandheld und noch viel mehr,
sodass die Grenze zwischen Rolle und Akteur, Fiktion und Person, irgendwann zu verschwimmen schien wie der Horizont in den Weiten der Prärie. Pierre Brice spielte nicht nur, er war der Häuptling
der Apachen und der Herzens-Indianer der Deutschen." (Zitat aus "Der Spiegel" 06.06.15)
Unter den unglaublich vielen Bildern von Pierre Brice als Winnetou gehört dieses Porträt mit Iltschi zu den schönsten, doch als Poster (auch in kleineren Formaten) nicht sehr verbreitet. Aus heutiger Sicht ist es zu wenig dynamisch, zu sehr ein künstliches Produkt, Werbebild. Natürlich wurde das Poster, vor allem in Bravo-Zeiten, immer mal wieder angeboten. Doch Originale in dieser Grösse - aus einer Zeit, als Farbvergrösserungen noch kostbar und teuer waren - sind zwar noch zu finden, aber in gutem Zustand nicht mehr allzu häufig. Ein Blick auf Winnetou in "Pinterest", der Online-Pinnwand für Grafiken und Fotografie, bestätigt dies.
Wandkalender:
Pierre Brice
Winnetou
Der grosse Häuptling der Apachen
Der "Begriff" mag irritieren. Im Zusammenhang mit Karl May taucht der Begriff häufig auf, und zwar bei als "Kalendarium", einer Publikation, die im 19. Jahrhundert sehr populär war (z.B. Marienkalender,Volkskalender, Haus- und Familienkalender).Für solche Publikationen hat Karl May immer wieder Kurzgeschichten geschrieben.
Hier aber geht es um Wandkalender, die keine Geschichten und Belehrungen enthalten, sondern Bilder. Es gibt eine ganze Reihe von solchen Kalendern, die in der Regel 12 Seiten (mit Angabe des Tages und des Monats eine stimmten Jahres) enthalten, ausgestattet mit Spiralbindung (zum Wechseln der Seiten) und am häufigsten im Format DIN 3 (40x30 cm). Diese Kalender waren vor allem in der Folge der Karl-May-Filme sehr populär, und zwar als Alternative zu den "Starschnitten" der "Bravo" und den vielen Sammelalben. Verwendet wurden hauptsächlich Filmbilder, welche die gezeichneten Bilder in den 60er Jahren abgelöst haben. Dieses Album, ausschliesslich mit Bildern des Film-Winnetou Pierre Brice (Starfotos), ist eine Besonderheit. Es enthält nur Bilder im Format DIN 3 und keine Kalenderein-teilung (Monat/Tag) ,Angaben zu den Aufnahmen und auch kein Vermerk des Verlags. Es sind lediglich 12 Grossaufnahmen des Stars, ein einziges Mal mit Nscho Tschi, seiner Schwester (Marie Versini9
Jahreskalender zu Karl May werden immer wieder angeboten, von verschiedenen Verlagen. Bekannt sind die beiden Kalender mit Bildern von Klaus Dill "Winnetou I" (1992) und Winnetou II (1993). Im Karl-May-Verlag gibt es auch 2022 einen Wandkalender mit
Sammelbilder von Carl Lindeberg Wandkalender 2022 (noch zu kaufen).
Zwei weitere Kalender-Neuerwerbungen werde ich hie in den nächsten Tagen vorstellen.
Programmheft, Flyer und Artikel:
16. Kongress der Karl-May-Gesellschaft
vom 21. - 23. September 2001 in Luzern
Bei der Revision meiner Karl-May-Sammlung tauchen immer mehr kleinere Prospekte, Programme, Artikel etc. auf diversen Karl-May-Themen. In diesen Bereichen ist meine Sammlung sehr lückenhaft und eher zufällig entstanden. Auch die Zuordnung (und damit die Archivierung) ist eher zufällig und keiner strengen Ordnung unterworfen. Dies werde ich im Verlauf der "Revision" verbessern und entsprechend Ordnung schaffen. Was neu eingeordnet wird, liste ich hier jeweils als "Neueingang" auf. Heute sind dies ein Veranstaltungsprogramm (16, Kongress der KMG 2001 in Luzern), drei Flyer für Veranstaltungen und zwei Artikel in Zeitungen.
24. Februar 2018
Einladung zur Sonderaus-stellung "Den Schalk im Nacken" im Karl May-Haus
28./29. April 2018
Symposium Karl May: Freunde-Feinde Zeitgenossen
27. Juni - 6. September 2015 - Bad Segeberg: Im Tal des Todes
23. Februar 2017
Winnetous "küssliche Lippen". Zum 175 Geburtstag von Karl May. Symposium in Freiburg i.Br,
Im Condor-Verlag erschienen zwei Serien von Western-Comics nach Karl May. Eine erste Reihe von 12 Heften mit dem Haupttitel (rot) Karl May. Die in Spanien Reihe hat nur wenig mit Karl May zu tun Von den 12 erschienenen Heften lassen sich nur 4 auf echte May-Handlungen zurückführen. Im März 1977 lief die Reihe aus.
Einen Monat später erschien im gleichen Verlag eine 19-teilige Fortsetzungsreihe mit dem Titel (rot) "Winnetou und Old Shatterhand". Die Geschichten haben - mit Ausnahme der verwendeten Figuren Winnetou und Old Shatterhand - keinerlei Beziehung zu May-Texten. Beide Reihen sind fast vollständig in meiner Sammlung.
Von der ersten Reihe (12 Hefte) fehlen noch Nr. 9 und Nr. 11.
Von der zweiten Reihe (19 Hefte) sind es Nr. 7, Nr. 9, Nr. 13 und Nr. 16 (also 4 Hefte), die fehlen.
Parallel dazu erschienen noch 8 Sammelbände (siehe Bild links) in denen jeweils drei Hefte der zweiten Serie enthalten sind. Von diesen acht Sonderbänden (gleicher Inhalt wie bei den Einzelheften) habe ich nur Band 5.
Die zweite Reihe wurde von Juan López Ramón (kurz: Lopez) , einem bekannten spanischen Zeichner, gestaltet, im Wechsel mit Michael Goetze (Deutschland) und zwar in einem sehr realistischen Stil. Weil die Hefte (ausser den Figuren) wenig mit Karl May verbindet, war diese Serie lange Zeit in Karl-May-Kreisen "verpönt" und antiquarisch günstig zu erwerben. Inzwischen sind (nach bald 50 Jahren) auch diese Comics rar geworden. Deshalb kosten sie heute etwa das Vierfache von früher, vor allem, wenn sie noch in gutem Zustand sind (wie diese beiden Neuerwerbungen).
Neu in der Karl May Sammlung:
Spendendankserie IV
Bild 03 - Von Bagdad nach Stambul
Die Spendendank Serie IV der Karl-May-Gesellschaft trägt den Titel Sascha Schneider. Sie besteht aus 29 Bildern. Diese zeigen die Deckelbild-Entwürfe Sascha Schneiders für die "Gesammelten
Reiseerzählungen" des Verlags Friedrich Ernst Fehsenfeld. Im Fall des Entwurfs für die Bände Am Rio de la Plata/In den Cordilleren ist die Zeichnung nicht mehr vorhanden und es wurde durch
Montage eine Rekonstruktion erstellt. Neben den 27 Titelbild-Entwürfen sind als Nummern 28 und 29 noch die Zeichnung Abu Kital und eine Fotografie, die Schneider im Jahr 1904 zeigt, in der Serie
enthalten. Mit der ersten Spendendank-Karte wurde zudem eine Mappe geliefert, in der die Bilder gesammelten werden können.
Die Spendendank-Karten (hier die neuste Serie) ist ein Bereich, wohl nie vollständig sein wird (bei jährlich einer Spende, würde dies 29 Jahre dauern!). Zudem ist dies bereits die vierte Serie,
die aber erst ab 2019 den Spendern zukommen. in meiner Sammlung sind die drei ersten Karten.
Die Vorgänger-Serien:
Serie 1 - Seltene Aufnahmen von Karl May (Mehr Informationen hier)
Serie 2 - Sie besteht aus zwölf Illustrationen aus "Die Liebe des Ulanen" in der von
Adalbert Fischer m Jahr 1905/1906 herausgegebenen Fassung.
Serie 3 - Dazu habe ich keine Informationen. Wer mehr weiss, bitte melden!